. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Opferschlächtern undPriestern geleiteten Stiere, welche in langen Zügen auf dem Bogendes Titus dargestellt sind. Auf der prächtig geschmückten Quadrigaerscheint der Kaiser selbst, in der erhobenen Rechten das Sceptrumhaltend (Fig. 564). Der Servus publicus, welcher sonst bestimmt wardie Corona triumphalis über dem Haupt des Kaisers zu halten, wirdhier durch die Siegesgöttin ver-treten, während Roma, dem Vier- iv-^,v,gespann voraufschreitend, die Pferde S?v%^i, ßleitet. Lictoren uud Senatoren um- ^^?^^^^^^^geben rings den Wagen des T


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Opferschlächtern undPriestern geleiteten Stiere, welche in langen Zügen auf dem Bogendes Titus dargestellt sind. Auf der prächtig geschmückten Quadrigaerscheint der Kaiser selbst, in der erhobenen Rechten das Sceptrumhaltend (Fig. 564). Der Servus publicus, welcher sonst bestimmt wardie Corona triumphalis über dem Haupt des Kaisers zu halten, wirdhier durch die Siegesgöttin ver-treten, während Roma, dem Vier- iv-^,v,gespann voraufschreitend, die Pferde S?v%^i, ßleitet. Lictoren uud Senatoren um- ^^?^^^^^^^geben rings den Wagen des Trium-phator. Dass der Triumphwagenstatt mit Pferden mitunter miteinem Viergespann von Elephantenbespannt gewesen ist, davon gebenuns ausser den schriftlichen Zeug-nissen des Alterthums auch dieMonumente Kunde; so die Kaiser-mUnzen, auf denen derTriumphatormehrfach in einem von Elephantengezogenen Wagen erscheint. Dievon dem Kaiser Traian im Beisein der Armee vollzogenen siiovctaiirilialig. 565), welche auf dem Bogen des Constantin dargestellt und. 798 1)(K TROCHÄEN. schon auf S. 734 beschrieben worden sind, bilden den Schluss unsererZusammenstellung. Da wir für den sogenannten kleinen Triumph, die oratio, keineBelege aus den Monumenten anführen können, so wollen wir hiernur erwähnen, dass die Ovatio vom Senate solchen Feldherrn als Be-lohnung zuerkannt wurde, deren Siege nicht bedeutend genug er-schienen, um ihnen dafür die Ehre des Triumphes zuzuerkennen, oderdie den Sieg nicht suis auspiciis erfochten hatten. In alten Zeiten zuFuss, in späteren Zeiten zu Pferde, mit der Toga praetexta und derMyrtenkrone geschmückt, pflegte der Sieger bei der Ovatio ein-zuziehen. Trophäen aus den erbeuteten Waffen auf dem Schlachtfelde auf-zurichten, wie dies bei den Griechen gebräuchlich war (vgl. S. 33o),scheint bei den Römern nicht Sitte gewesen zu sein; sie zogen es vor,statt dieser leicht zu zerstörenden Erinnerungszeichen feststehendeMonumente, auf w^elchen, wie oben


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