. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 551. Fig. 5. -C/l Nun hat Walkhoff außer den Durchschnitten auch den ganzen Unterkiefer von vorn durchleuchtet und führt die dabei gefundene dreieckige Schwärzung der Kinngegeud auf jene Trajektorienausbildung im Inneren zurück. Wäre diese Annahme richtig, so müßten die Tra- jektorienzüge vom Ansatz des M. genioglossus aus gegen die vordere Kortikalwaud derart ausstrahlen, daß ein Frontalschnitt durch die Kinngegeud eine dreieckig begrenzte Verdichtung der Spongiosa er- geben würde. Es zeigt sich aber nun, daß dies keineswegs


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 551. Fig. 5. -C/l Nun hat Walkhoff außer den Durchschnitten auch den ganzen Unterkiefer von vorn durchleuchtet und führt die dabei gefundene dreieckige Schwärzung der Kinngegeud auf jene Trajektorienausbildung im Inneren zurück. Wäre diese Annahme richtig, so müßten die Tra- jektorienzüge vom Ansatz des M. genioglossus aus gegen die vordere Kortikalwaud derart ausstrahlen, daß ein Frontalschnitt durch die Kinngegeud eine dreieckig begrenzte Verdichtung der Spongiosa er- geben würde. Es zeigt sich aber nun, daß dies keineswegs zutritft (JFig. 5); die Spongiosamascheu sind in die Quere ausgezogen, und, dem oberen Ende des Dreiecks entsprechend, ist die von den Gefäßen durchsetzte stärkere Knochenkanalwandung auf dem Querschnitt zu erkennen, die aber oberhalb dem An- satz des M. genioglossus gelegen ist. Wor- auf beruht nun das dreieckige Feld im Röntgenbild? Bekanntlich hat man es bei Radiogrammeu mit Schattenbildern zu tun; eine dickere Knochenstelle ist für die Licht- strahlen weniger durchlässig als eine dün- nere, der dickereu Knochenpartie ent- sprechend muß also das Radiogramm eine stärkere Schwärzung zeigen gegenüber den Nachbarstelleu. Nun ergibt schon die einfache Betrachtung der Kinngegend, daß tatsächlich die dreieckige Kinn- protuberanz die dickste Stelle des Knochens überhaupt ist. Quer- und Transversalschuitte zeigen aber noch, daß auch die Corticalis hier sich durch größere Mächtigkeit auszeichnet; worauf das zurück- zuführen ist, werde ich weiter unten zu erörtern haben. Die Schwär- zung ist also lediglich auf die größere Dicke im allgemeinen und auf die Mächtigkeit der Corticalis zurückzuführen, nicht aber auf die Spougiosastruktur; um dies noch sicherer zu erweisen, habe ich, dem Rate des Herrn Kollegen Fischer folgend, einen Unterkiefer in fron- taler Richtung durchsägt, mit Meißel und Feile die ganze Spongiosa sorgfältig entfernt und dann d


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