. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 24 Die Gartenwelt. 279 nötig, umpikiert, und wenn stark genug, im Freien eingesenkt oder ausgepflanzt. Nur ganz zu Anfang werden Fenster auf- gelegt, sonst nur bei heftigem Regen. Im übrigen gebe ich den Schatten durch leichte Leinwand. Zum Auspflanzen für kräftige Stauden bediene ich mich gut vorbereiteter Gartenbeete, für Alpinen stelle ich mir die im hiesigen botanischen Garten viel verwendeten Kästen her. Es wird aus Brettern ein einfacher, je nach Bedarf grofser Kasten in Mistbeetform, die Wände überall in gleicher Höhe, liergestellt. Die Erde in diesem Ka


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 24 Die Gartenwelt. 279 nötig, umpikiert, und wenn stark genug, im Freien eingesenkt oder ausgepflanzt. Nur ganz zu Anfang werden Fenster auf- gelegt, sonst nur bei heftigem Regen. Im übrigen gebe ich den Schatten durch leichte Leinwand. Zum Auspflanzen für kräftige Stauden bediene ich mich gut vorbereiteter Gartenbeete, für Alpinen stelle ich mir die im hiesigen botanischen Garten viel verwendeten Kästen her. Es wird aus Brettern ein einfacher, je nach Bedarf grofser Kasten in Mistbeetform, die Wände überall in gleicher Höhe, liergestellt. Die Erde in diesem Kasten wird ausgehoben, so da(s etwa ein i Fufs tiefer Raum, von der Kastenhöhe ge- rechnet, entsteht. Hier hinein kommen etwa '/.,—'^j^ Fufs geschlagene Backsteine und darauf ein Gemisch aus Heide- erde, Rasenerde, Lehmerde, Sand und etwjs gesiebtem Torfe, reichlich durchsetzt mit geschlagenen Steinen, am besten Backsteinen. Das Beet schliefst an den Seiten mit dem Kasten ab, hat aber eine Wölbung, so dafs es in der Milte etwa IG —15 cm höher ist. Nachdem das Beet mit den Alpenpflanzen bepflanzt ist, wird es mit Kalksteinbrocken oder grobem Kies etc. be- legt. Auf diesen Beeten gedeihen die meisten Alpinen vorzüglich. Zarte Gletscherpflanzen natürlich wird man nicht hierherbringen, sie würden bald durch allzu reiche Nahrung zu Grunde gehen. Über die Behandlung dieser Alpinen findet der Leser einige Abhandlungen im IL Jahrg., S. 181 und 364, von E. Wocke, sowie auch in dem Werk über Alpinen von E. Wocke. Es bleibt noch so manches im Kapitel der Samenfrage offen; manchmal stöfst man, ich möchte sagen zufällig, auf eine ganz gute Anzuchtmethode oder entdeckt einen Umstand, der lange hemmend der Kultur entgegenstand. Eine noch nicht genügend gewürdigte Thatsache ist das Verhalten gegenüber der Temperatur bei manchen Samen; viele Säme- reien leiden sofort, wenn man sie im Keimungs- prozefs schwankenden Temperaturen aussetzt, andere sind dafür gerade äufs


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