. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . b. c- Fig. 100. Kristallformen des Quarzes. Ehe wir zu diesen als Schmucksteine benutzten, meist mit besonderen Namen unter- schiedenen Abarten des Quarzes speziell übergehen, haben wir dessen allgemeine Eigen- schaften zu betrachten, die allen Stücken dieses Minerals ohne Ausnahme zukommen und die dann später nicht mehr wiederholt zu werden brauchen. Der Q


. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . b. c- Fig. 100. Kristallformen des Quarzes. Ehe wir zu diesen als Schmucksteine benutzten, meist mit besonderen Namen unter- schiedenen Abarten des Quarzes speziell übergehen, haben wir dessen allgemeine Eigen- schaften zu betrachten, die allen Stücken dieses Minerals ohne Ausnahme zukommen und die dann später nicht mehr wiederholt zu werden brauchen. Der Quarz ist reine Kieselsäure (Siliciumdioxyd), Si02, und besteht demzufolge im reinsten Zustande aus 46,7 Proz. Silicium und 53,3 Proz. Sauerstoff. Vielfach enthält er aber mehr oder weniger starke Verunreinigungen durch fremde Substanzen aller Art, die wie wir unten sehen werden, mannigfaltige Färbungen hervorbringen. Von dem ebenfalls aus Kieselsäure bestehenden Opal unterscheidet sich der Quarz chemisch dadurch, daß ihm Wasser stets vollständig fehlt. Im Gegensatz zum Opal — und darin liegt ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen beiden — ist aber der der Quarz nicht amorph, sondern kristallisiert. Außer- ordentlich häufig findet man sehr schön ausgebildete Kristalle, meist mit lebhaft glänzen- den Flächen. Die Formen gehören dem hexagonalen System an (Fig. 100, a bis d). Es sind fast ohne Ausnahme regelmäßig sechsseitige Prismen, deren Flächen durch eine sehr deutliche horizontale Streifung senkrecht zu den Prismenkanten ausgezeichnet sind. Oben (Fig. 100, h bis d\ und an vollständig ausgebildeten Kristallen auch unten (Fig. 100, a)


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