. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 98 Viertes Kapitel. Produkte des Stoffwechsels sehr häufig in den Eizellen, die sich in der verschiedensten Weise mit Beservestoffen beladen. Nach ihrer Form werden sie als Dotterkügelchen (Fig. 60), Dotterkörner, Dotter- plättchen unterschieden und stellen meist in chemischer Hinsicht ein Gemisch von Albuminaten und Fetten dar. Oft scheint die Eizelle fast ganz aus ihnen zu bestehen. Das Protoplasma füllt nur die kleinen Lük- ken zwischen ihnen aus, wie der Mörtel zwischen den Steinen eines Mauer- werkes; auf dem Durchschnitt durch ein Ei erscheint es al


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. 98 Viertes Kapitel. Produkte des Stoffwechsels sehr häufig in den Eizellen, die sich in der verschiedensten Weise mit Beservestoffen beladen. Nach ihrer Form werden sie als Dotterkügelchen (Fig. 60), Dotterkörner, Dotter- plättchen unterschieden und stellen meist in chemischer Hinsicht ein Gemisch von Albuminaten und Fetten dar. Oft scheint die Eizelle fast ganz aus ihnen zu bestehen. Das Protoplasma füllt nur die kleinen Lük- ken zwischen ihnen aus, wie der Mörtel zwischen den Steinen eines Mauer- werkes; auf dem Durchschnitt durch ein Ei erscheint es als zartes Netz- werk, in dessen kleineren und größeren Maschen die Eeservestoffe liegen. Nur an der Oberfläche des Eies und in der Umgebung des Keimbläschens findet sich Protoplasma als eine dickere, zusammenhängende Schicht. Fig. Fig. 62. Schnitt durch das Endosperm von Ricinus communis mit vier großen im Protoplasma eingebetteten Aleuronkörnern, die je einen Eiweißkristall enthalten. Das Protoplasma zeigt Schaum- oder Wabenstruktur, da die zahh'eichen Öltröpfchen in ihm durch absoluten Alkohol herausgelöst sind. Nach Akth. Meyee (1. c. 1920, Fig. 65.) Ähnliche Plasmaprodukte, wie in tierischen, kommen auch in pflanz- lichen Zellen vor, hier aber gewöhnlich nur in einzelnen Organen, die entweder speziell zur Aufspeicherung von Beservestoffen oder wie die Samen zur Reproduktion dienen. Dann finden sich die Zellen mit Öl- tropfen erfüllt (ölige Samen) oder mit Körnern verschiedener Eiweiß- substanzen (Vitellin, Kleber, Aleuron) oder mit Stärkekörnern, auf die an anderer Stelle noch genauer einzugehen ist (Fig. 69 al, am). Zuweilen sind auch leblose Stoffwechselprodukte in der Form von Kristallen im Protoplasma, seltener im Kern, bei Pflanzen und Tieren beobachtet worden. Sie können aus Eiweiß- oder Salzverbindungen be- stehen; sind nadel-. stab-, tafel- oder würfelförmig, bald kugelig oder polygonal. Eiweißkristalle w^erden häufiger in den Ze


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