. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 180 R. Pilger. erhalten ist, ist die Röhre, hier an der Frucht verschrumpft und vertrocknet, frei. Auch ein kleiner oberer Teil der Kapsel ist frei, während der größere Teil mit der Röhre verwachsen ist. Bei den Früchten aus einer geschlossen blühenden Ähre von P. Berroi dagegen ist keine Röhre entwickelt, die Kapsel reicht bis zu den Zipfeln, die direkt auf ihr stehen und wegen ihrer breiten Form einander stark decken. Sehr kleine Antheren sind eing


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 180 R. Pilger. erhalten ist, ist die Röhre, hier an der Frucht verschrumpft und vertrocknet, frei. Auch ein kleiner oberer Teil der Kapsel ist frei, während der größere Teil mit der Röhre verwachsen ist. Bei den Früchten aus einer geschlossen blühenden Ähre von P. Berroi dagegen ist keine Röhre entwickelt, die Kapsel reicht bis zu den Zipfeln, die direkt auf ihr stehen und wegen ihrer breiten Form einander stark decken. Sehr kleine Antheren sind einge- schlossen, die Narbe ist bis dicht an den Fruchtknoten sehr lang papillös; noch haften ihr nach der Basis zu eine kurze Strecke lang zahlreiche Pollenkörner an, deren Durchmesser 26—28 [X beträgt. Kelch und Braktee sind bei den offenen und geschlossenen Blüten nicht oder kaum verschieden, jedenfalls nicht in irgendwelchen wesentlichen Fig. 18. P. Berroi, Längs- schnitt durch Blütenröhre und Kapsel. C. Die Verteilung der offenen und geschlossenen Blüten und ihre Fruchtbarkeit. Der häufigste Fall ist der, daß ein bestimmtes Exemplar einer Art mit allen Ähren entweder offen oder geschlossen blüht. Doch kommt es auch bei einer Anzahl von Arten nicht selten vor, daß am selben Exem- plar die eine Ähre geschlossen, die andere offen blüht, und sogar an der- selben Ähre können die beiden Blütenformen bestimmte Zonen einnehmen. Als Beispiel sei ein Exemplar von P. to7nentosa subsp. paralias var. saxi- cola erwähnt. Dies Exemplar hatte eine ganz geschlossen blühende Ähre und 4 andere, die unten offene und oben geschlossene Blüten trugen; die offenen Blüten nahmen nur ein Drittel der Ähre ein oder reichten bei an- deren Ähren fast bis zur Spitze. Der Übergang ist ganz plötzHch, die beiden Formen unterscheiden sich, wie es oben z. B. für P. Berroi angegeben ist. Es sind oben nicht etwa junge Blüten mit eingeschlossenen großen Antheren,


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