. Die Gartenwelt . Bild 5. Konkurrenztrieb, auf Astring geschnitten. schnitt der oberirdischen Teile eine empfindliche Störung erleidet. Die Erschöpfung und das vorzeitige Eingehen der Spalierbäume ist vielfach auf solche Erschöpfung zurückzuführen. Nur durch reichliche Ernährung und Bewässerung kann in solchen Fällen ein Wiederausgleich geschaffen werden. Die meisten Spalierbäume verfügen über wagerecht und senkrecht gestellte Aeste. Durch beide wird ein Ausgleich des Wachstums in gewissem Sinne sichergestellt. Befinden sich die senkrecht gestellten Aeste schon längere Zeit in dieser Stellung


. Die Gartenwelt . Bild 5. Konkurrenztrieb, auf Astring geschnitten. schnitt der oberirdischen Teile eine empfindliche Störung erleidet. Die Erschöpfung und das vorzeitige Eingehen der Spalierbäume ist vielfach auf solche Erschöpfung zurückzuführen. Nur durch reichliche Ernährung und Bewässerung kann in solchen Fällen ein Wiederausgleich geschaffen werden. Die meisten Spalierbäume verfügen über wagerecht und senkrecht gestellte Aeste. Durch beide wird ein Ausgleich des Wachstums in gewissem Sinne sichergestellt. Befinden sich die senkrecht gestellten Aeste schon längere Zeit in dieser Stellung, so wird sich an diesen der stärkere Saftdruck bemerkbar machen, indem sich Holztriebe in größerer Menge bilden. Diese Erscheinung tritt um so stärker hervor, je kürzer die Verlängerungstriebe zurückgeschnitten werden. In diesem Falle werden die wenigen vorhandenen Augen durch die ihnen zuströmende größere Saftmenge zu einem starken Austreiben veranlaßt, so daß hier die Bildung vieler Langtriebe sich bemerkbar macht. Die Umwandlung dieser in Fruchtholz ist beschwerlich und erfordert nicht nur viel Zeit, sondern verursacht auch eine bedeutende Arbeits- aufwendung. Richtiger ist es, dafür zu sorgen, daß die Bildung von Längstrieben auf das naturnotwendige Maß beschränkt wird, und zwar dadurch, daß man die Verlänge- rungstriebe möglichst lang beläßt, wobei natürlich auf die Wachstumseigenart der einzelnen Sorte Rücksicht genommen werden muß. Um die gleichmäßige Entwicklung aller Augen eines Verlängerungstriebes herbeizuführen, stehen uns verschiedene Mittel zur Verfügung. Handelt es sich um Spalierbäume, die an Latten oder Drähten aufgebunden werden, so ist das Drehen der grünen Verlängerungstriebe anzu- wenden (Abb. 4). Wie schon erwähnt, stehen die Augen eines Holztriebes spiralförmig angeordnet. Bei freier Ent- 'si*'^ Bild 7. Halbmondförmiger Einschnitt über und Längs- schnitte unter den Augen.


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