. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 30 Kapitel II. Die äußere Erscheinung der Insekten (Morphologie). Während Schenkel und Schiene aus einem Stück bestehen, ist der Fuß in den meisten Fällen mehrfach gegliedert; nur selten begegnen wir ein- gliedrigen Füßen (Pediculiden, Cocciden cT, Collembolen). Am häufigsten finden wir den ögliedrigen Tarsus, weniger häufig den 4- und Sgliedrigen. Auf den Tarsus folgt als letztes Beinglied derPrätarsus oder Klauen- apparat, der 1 oder 2 (einfache oder gespaltene, gezähnte oder gekämmte) Klauen trägt. Zwische


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 30 Kapitel II. Die äußere Erscheinung der Insekten (Morphologie). Während Schenkel und Schiene aus einem Stück bestehen, ist der Fuß in den meisten Fällen mehrfach gegliedert; nur selten begegnen wir ein- gliedrigen Füßen (Pediculiden, Cocciden cT, Collembolen). Am häufigsten finden wir den ögliedrigen Tarsus, weniger häufig den 4- und Sgliedrigen. Auf den Tarsus folgt als letztes Beinglied derPrätarsus oder Klauen- apparat, der 1 oder 2 (einfache oder gespaltene, gezähnte oder gekämmte) Klauen trägt. Zwischen den Klauen befinden sich häufig noch unpaare oder paarige oder dreiteilige lappenförmige Anhänge von der verschiedensten Form und Ausbildung, die als Haftorgane (beim Laufen auf glatten Flächen usw.) dienen und mit den verschiedensten Bezeichnungen, wie Afterklaue, Empodium, Pulvillus, Onychium usw. belegt werden (Fig. 31). Bei manchen Insekten {Ateuchus, Onitis usw.) sind die beiden letzten Bein- abschnitte, Tarsus und Prätarsus, an den Vorderbeinen gänzlich rückgebildet, bei anderen fehlt nur der Prätarsus, während der Tarsus mehr oder weniger erhalten ist, und bei wieder anderen dagegen fehlt der Tarsus (resp. bildet mit der Tibia einen ein- heitlichen Tibiotarsus), während der Prätarsus wohlausgebildet ist (bei manchen Collembolen, Wasserwanzen). — Wahrscheinlich ist als der ursprüngliche Typus des Insektenbeins der 4gliedrige auzusehen, bestehend aus: der Coxa, einem einheitlichen „Trochanterfemur", einem ebensolchen „Tibiotarsus" und dem Prätarsus. Durch Trennung des 2. Gliedes in Trochanter und Femur und des 3. in Tibia und Tarsus entstand dann aus dem 4gliedrigen der ßgliedrige Typus. Ist diese (von Born er herrührende) Auffassung richtig, so wäre also der Prätarsus phylogenetisch älter als der Tarsus. Der großen Mannigfaltigkeit in der Verwendung der Beine entspricht die Mannigfaltigkeit der Form. Durch Ver- längerun


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