. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 186 Tractus intestinalis. Aufs telg. D ickcUxr 7 Bei Embryonen und Xeiigeborenen einer-, sowie bei Erwachsenen andererseits besitzt der Wurmfortsatz eine im Verhältnis zum übrigen Darmkanal verschiedene relative Länge, und da es sich dabei um ein in Rückbildung begriffenes Organ handelt, so wird es niemand wunder- nehmen, dass dasselbe in fötaler Zeit relativ stärker entwickelt ist und mit zunehmendem Alter im Wachstum zurückbleil)t. So stellt sich denn das Verhältnis des Wurmfortsatzes zum Dickdarm
. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 186 Tractus intestinalis. Aufs telg. D ickcUxr 7 Bei Embryonen und Xeiigeborenen einer-, sowie bei Erwachsenen andererseits besitzt der Wurmfortsatz eine im Verhältnis zum übrigen Darmkanal verschiedene relative Länge, und da es sich dabei um ein in Rückbildung begriffenes Organ handelt, so wird es niemand wunder- nehmen, dass dasselbe in fötaler Zeit relativ stärker entwickelt ist und mit zunehmendem Alter im Wachstum zurückbleil)t. So stellt sich denn das Verhältnis des Wurmfortsatzes zum Dickdarm wie 1 : 10, bei Er- wachsenen wie 1 : 20. Von hohem Interesse und ein weiteres Licht werfend auf den hier sich abspielenden Involutionsj^rozess ist die von Ribbert konstatierte häufige Obliteration des Processus vermiformis. Es konnte nämlich in 25 ^/o der Fälle ein partieller oder totaler Verschluss nach- gewiesen werden, welcher von ganz bestimmten, in den betreffenden Geweben sich abspielenden regres- siven Prozessen begleitet war. P a t h 010 g i s c h e Ve r- hältnisse waren auszu- schliessen^ Nach E. ZuCKER- KANDL gestalten sich die Veränderungen, die sich bei der ObHteration des Wurmfortsatzes abspielen, folgendermassen: „Die Schleimhaut atrophiert, wirft die Drüsen ab und verwächst. Gleichzeitig oder schon vorher ver- dickt sich die Submucosa und häuft Fett an. Die Muscularis verhält sich indifferent oder erfährt gleichfalls eine Verbreite- rung. Xachdem die Ob- literation eingetreten ist, verliert sich das adenoide Gewebe, und der zurück- gebliebene Bindegewebs- lilz der Schleimhaut schrumpft endlich samt der Submucosa, welche schon vorher die eingelagerten Fettläppchen eingebüsst hat.'' — BQermit hat ^ Damit soll natürlich nicht in Abrede gestellt sein, dass gelegentlich auch ein- mal wirklich pathologische Obliterationen am Ende des Wurmfortsatzes vorkommen können. Die daraus resultierenden Verwachsungen, welche walu^scheinlich stets auf
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