. Biologisches Zentralblatt. Biology. Goebel, Die kloistoganien Blüten niid die Aii})assungsthconen. 7:59 sclilänche nur (bis dlmedies „sclioii vorliandiuio'' und ()ffonl)ar leicht dui-('lidriiigiiche (Jcwobe. Ein günstig(M- Zulall gestattete dies ad oculos zu demonstrieren. Unter den Längsschnitten durch chas- mogame Bhitcn von Viola odorata befand sich einer, l)ei welchem die Pollenkörner innerhall) der geschlossenen Antheren (die ein sehr schön entwickeltes P^ndothecium besaßen), gekeimt waren. Ein dichtes Geflecht von Pollenschläuchen war im Innern der (hier mit 4 Pollensäcken versehenen)


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Goebel, Die kloistoganien Blüten niid die Aii})assungsthconen. 7:59 sclilänche nur (bis dlmedies „sclioii vorliandiuio'' und ()ffonl)ar leicht dui-('lidriiigiiche (Jcwobe. Ein günstig(M- Zulall gestattete dies ad oculos zu demonstrieren. Unter den Längsschnitten durch chas- mogame Bhitcn von Viola odorata befand sich einer, l)ei welchem die Pollenkörner innerhall) der geschlossenen Antheren (die ein sehr schön entwickeltes P^ndothecium besaßen), gekeimt waren. Ein dichtes Geflecht von Pollenschläuchen war im Innern der (hier mit 4 Pollensäcken versehenen) Antheren vorhanden. Am Scheitel waren sie in das Gewebe der üfl'nungsstelle hineingewachsen und in ihm bis zur Überfläche vorgedrungen. Aber auch an anderen Stellen waren sie in das „üffnungsgewebe" hineingewachsen, so in die je 2 Pollensäcke trennende später aufgelöste Scheidewand. Es kann ein deutlicherer Beweis für die oben dargelegte Anschauung und für die Unrichtigkeit der Leclerc'schen Annahme wohl kaum gefunden werden. Es ist damit noch nicht erklärt, weshalb die Viola silvatica kleistogam erzeugte Frucht, ca. 5 fach vergr. p eiues der verkiiinnierten Bliunenkronenblätter (die „Lippe"), N der hakcnfin-mig gebogene Griffel, bedeckt von der Staubblattkapuze (A'). Die Filamente der beiden allein vorhandenen Staubblätter sind unten abgerissen und, da die Antheren durch die Pollen- Schläuche mit der Narbe verbunden sind, von der wachsenden Frucht emporgehoben Pollenschläuche in den kleistogamen Blüten nur am Scheitel, nicht auch dort, wo der Pollensack seitlich sich öffnen sollte, heraus- kommen. Es lässt sich wahrnehmen, dass am Scheitel die Off- nungszellen am meisten entwickelt sind und deshalb l)ei der Hem- mung, welche die Anthere ja auch unzweifelhaft erfährt, weniger zurückbleiben als die tiefer gelegenen, ebenso wie wir sahen, dass auch das Endothecium auf der Seite, auf welcher es ohnedies schwächer ausgebildet is


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