. Elektrophysiologie . +â Fig. 97. Actinosphaerum Eichhorni, polare Reizerscheinungen bei Durch- leitung eines constanten elektrischen Stromes. (Nach Verworn.) gleichmässig feinkörnigem Plasma gebildet, aus welchem zum Theil auch die allseitig ausstrahlenden, stachelförmigen Pseudopodien be- stehen, die im Uebrigen eine eigenthümliche DifFerenzirung erkennen lassen, indem ein aus festerer Substanz bestehender âAxenstrahl" von dem ziemlich flüssigen Körnerplasma wie von einer Rinde über- zogen wird. Die schon von Kühne beschriebenen Contractionserscheinungen äussern sich bei belie
. Elektrophysiologie . +â Fig. 97. Actinosphaerum Eichhorni, polare Reizerscheinungen bei Durch- leitung eines constanten elektrischen Stromes. (Nach Verworn.) gleichmässig feinkörnigem Plasma gebildet, aus welchem zum Theil auch die allseitig ausstrahlenden, stachelförmigen Pseudopodien be- stehen, die im Uebrigen eine eigenthümliche DifFerenzirung erkennen lassen, indem ein aus festerer Substanz bestehender âAxenstrahl" von dem ziemlich flüssigen Körnerplasma wie von einer Rinde über- zogen wird. Die schon von Kühne beschriebenen Contractionserscheinungen äussern sich bei beliebiger Art der Reizung immer in gleicher Weise. âDas den Axenstrahl eines Pseudopodiums im ungei'eizten Zustande ziemlich gleichmässig umhüllende Protoplasma sammelt sich in Folge des Reizes, während es langsam dem Körper zuströmt, auf dem Axen- strahl zu einzelnen kleinen, spindel- oder kugelförmigen Varicositäten an, zwischen denen der Axenstrahl vom Protoplasma theilweise ganz entblösst wird. Die Spindeln und Kugeln gleiten auf dem Axenstrahl, der sich gleichzeitig ebenfalls in den Körper zurückzieht, langsam in centripetaler Richtung, verschmelzen bisweilen unter einander und
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