. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 456 (!. A r t h a b e r. eine distale. Gelenkkopf ähnliche, flache Verbeiterung besitzt. Oben haben wir auf die Entwicklung der Tibia beim Berliner und Banzer Exemplare von Dorygnathus hingewiesen, wo wir ähnliche Verhältnisse wie bei Campylognathus fanden. Nur beim Heidelberger Rh. Gemmiugi (Fauna d. Vorw. Taf. IX, Fig. 1) ist eine Fibula in ähnlicher Länge und Gestalt zu finden, während sie bei Rh. Kokeni (Plieninger 1907, Taf. 16) schon sehr stark, fast bis auf ein Drittel der Tibia-Liinge, reduziert ist. Bei den gleich alten Pl


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 456 (!. A r t h a b e r. eine distale. Gelenkkopf ähnliche, flache Verbeiterung besitzt. Oben haben wir auf die Entwicklung der Tibia beim Berliner und Banzer Exemplare von Dorygnathus hingewiesen, wo wir ähnliche Verhältnisse wie bei Campylognathus fanden. Nur beim Heidelberger Rh. Gemmiugi (Fauna d. Vorw. Taf. IX, Fig. 1) ist eine Fibula in ähnlicher Länge und Gestalt zu finden, während sie bei Rh. Kokeni (Plieninger 1907, Taf. 16) schon sehr stark, fast bis auf ein Drittel der Tibia-Liinge, reduziert ist. Bei den gleich alten Plerodaclylen: PL suevicus Qu. (1. c, Taf. XVIII) und PL rhamphast iuris W agn. (1852, Taf. V) liegen die Verhältnisse ähnlich; bei den Kreideformen scheinen Tibia und Fibula schon verschmolzen zu sein, und zwar bei Nyctodactylus weniger, bei Pterauodon fast vollständig. Ich schließe dies daraus, weil wir weder bei Williston (1903, p. 151) noch bei Eaton (1910, p. 35) hierüber die mindeste Angabe finden, trotzdem die Abbildungen (Tat. 44 und 27) deutlich die fortgeschrittene Verschmelzung dieser beiden Knochen erkennen lassen. Sie kam derart zustande, daß die Gelenkenden in den Gelenkköpfen aufgegangen sind, diese vielleicht verstärkend, wie es am Proximalgelenke aussieht, während die Längenerstreckung des Schaftes noch kenntlich geblieben ist. Deshalb ist vielleicht auch der Schluß gestattet, daß bei den jurassischen Formen die Fibula, wenn auch nur in grätenähnlicher Form, noch größere Länge besessen hatte, als sie uns der Zufall der Einbettung überliefert hat. Ganz besonders sei hervorgehoben, daß nirgends eine Patella im Kniegelenke erhalten geblieben ist und also überhaupt gefehlt hat. Fig. 48. b) Tarsus. Mit der Entwicklung des distalen Unterschenkelgelenkes hängt die Ausbildung des Tarsus innigst zusammen. Wenn außer der Tibia — wenngleich mehr weniger verändert — noch eine Fibula vorhanden war, dann mußte im Fußgelenke entweder ein geso


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