. Die Gartenwelt. Gardening. in ihrer Form unverändert geblieben; das leichte Einsinken der er- krankten Stelle wird unter dem Mikroskope n\u' wenig bemerklicli. Fortgesetzte Beobachtmigen haben mich nun überzeugt, daß die Anftreiliungen der Blattunterseite die Folgen von Kulturfelilern sind. Wachsende Blätter von Eebstöcken, die sich in gespannter feuchter Luft und in reichgedüngtem, oft bewässertem Boden befinden und denen man, wie dies zur Blütezeit zu geschehen pflegt, sämtliche Triebspitzen nimmt, vertragen andauerndes Sonnenlicht von großei- Stärke nicht, ohne auf der Blattunterseite die


. Die Gartenwelt. Gardening. in ihrer Form unverändert geblieben; das leichte Einsinken der er- krankten Stelle wird unter dem Mikroskope n\u' wenig bemerklicli. Fortgesetzte Beobachtmigen haben mich nun überzeugt, daß die Anftreiliungen der Blattunterseite die Folgen von Kulturfelilern sind. Wachsende Blätter von Eebstöcken, die sich in gespannter feuchter Luft und in reichgedüngtem, oft bewässertem Boden befinden und denen man, wie dies zur Blütezeit zu geschehen pflegt, sämtliche Triebspitzen nimmt, vertragen andauerndes Sonnenlicht von großei- Stärke nicht, ohne auf der Blattunterseite die beschriebenen Auf- treibungen zu bilden, die das Welkwerden der Beeren und der Trauben- stiele zur. Folge haben. Als Beweis für die Richtigkeit dieser An- nahme kann die Tatsache gelten, daß die Krankheit zum Stillstande kam, als fleißig gelüftet wurde und man mit dem oftmaligen Begießen des Bodens und der starken flüssigen Düngung aufhörte. Es wäre nun sehr wünschenswert, wenn diese Erklärung auch von andern Seiten geprüft und darüljer berichtet würde, denn die Er- scheinung des WeLkwerdens und der kleinen Wärzchen an den Blättern ti'itt, wie ich aus eigener Beobachtung sagen kann, in nmnchen Wein- treibereien auf. Daß sie auch in Frankreich imd Belgien rait- mitunter empfindlichen Schaden anrichtet, lehrt eine Arbeit über die Verrues de la vigne von P. Viala und P. Pacottet in der Revue de Viticulture 1904 No. 527, 528 und 530. Sowohl die dort ge- gebene Beschreibung als die dazu gehörigen Abbildungen lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß es sich um dieselbe Krankheit handelt, zumal auch dort bei mehrjähriger Beobachtung niemals ein tiei-ischer (ider pflanzlicher Schädling gefunden wurde. Aus den Ausführungen der genannten Verfasser Lst zu enlnehmen, daß die Wärzchen auch auf grünen Trieben auftreten und daß die Krankheit immer im Mittel-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been dig


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