Archive image from page 117 of Die Cephalopoden, I Teil (1921). Die Cephalopoden, I. Teil diecephalopodeni1111naef Year: 1921 HO III. KAPITEL: DIE ORDNUNG DER DECAPODEN der Phragmoconscheide oder des Periostracums in Betracht zu ziehen, deren Bedeutung darin besteht, dem Auftrieb der Luf'tkanimern in geeigneter Weise das Gleichgewicht zu halten und mühelos die wagrechte Schwimmlage zu ermöglichen. Diese Funktion kommt ja der Scheide von Haus aus zu, indem sie nicht nur die zarteren früh gebildeten Teile des luftlialtigen Phragmocons verstärkt und schützt, sondern ihn auch als Ganzes beschwer
Archive image from page 117 of Die Cephalopoden, I Teil (1921). Die Cephalopoden, I. Teil diecephalopodeni1111naef Year: 1921 HO III. KAPITEL: DIE ORDNUNG DER DECAPODEN der Phragmoconscheide oder des Periostracums in Betracht zu ziehen, deren Bedeutung darin besteht, dem Auftrieb der Luf'tkanimern in geeigneter Weise das Gleichgewicht zu halten und mühelos die wagrechte Schwimmlage zu ermöglichen. Diese Funktion kommt ja der Scheide von Haus aus zu, indem sie nicht nur die zarteren früh gebildeten Teile des luftlialtigen Phragmocons verstärkt und schützt, sondern ihn auch als Ganzes beschwert. Dabei wird der Schwerpunkt schon durcli die Art des typischen Wachstums nach hinten verlegt, und die Scheidenspitze (»Rostrum«) besonders massig gestaltet, so daß sie als individuelles Gebilde sich vom Rest der Sekundärschale abhebt. Denn, da sich der Phragmocon durch das Randwachstum der Conothek und die Bildung neuer Luftkammern an- dauernd nach vorn verlängert, kann ihn immer nur die letztgebildete Scheidenschicht ganz umgeben. Textfigur 57. Urform der Decapoden (Protodecapus) in Seitenaiisiclit (a) und Halbschnitt (b). Man vergl. Textf, 25 (p. gi) und konstatiere die wesentliche Übereinstimmung im allgemeinen Habitus, in Schalenform, Flossenstellung, Gestalt des Mantelrandes, Anordnung der Kopforgane, beachte dagegen die spezifische Ausbildung der Tentakelarme, die mehr- reihige Anordnung der Saugnäpfe auf allen Armen und die Ausbildung von Flossensäumen auf den distalen Teilen aller Arme mit Ausnahme der ventralen. während die früheren sich auf die hinteren Teile beschränken. Die Schalenspitze muß also von sämt- lichen Schichten umhüllt und relativ am stärksten belastet sein. Dafür spricht auch noch ein anderes Moment: die Belastung einzelner Stellen wäre, auch unter sonst gleichen Bedingungen, abhängig vom Umfang, der Auftrieb aber vom Inhalt des Querschnittes. Da sich nun der Phragmocon nach vorn erweitert, verschiebt sich das Verhältnis zug
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