. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. U\Tf Fig. i. Nubecularia caespitosa. Die hellen Partien des Schnittes stellen die Foraminifere vor, die grauen die Gesteinsmasse. I/I. Anschliff im Längsschnitt. Fig. 2. Dieselbe. Querschliff (Unterseite). 4/i- der Höhe und 2 cm in der Dicke (Fig. 1). Es gleicht einem zierlichen Rasen, dessen Lücken zumeist mit Kalkspatinfiltrationen, Oolithkörnern und Foraminiferen aus- gefüllt sind, dessen Spitzen aber mehr oder weniger frei bis zu ungleicher Höhe hervor- ragen, aber durch einen Kalküberzug


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. U\Tf Fig. i. Nubecularia caespitosa. Die hellen Partien des Schnittes stellen die Foraminifere vor, die grauen die Gesteinsmasse. I/I. Anschliff im Längsschnitt. Fig. 2. Dieselbe. Querschliff (Unterseite). 4/i- der Höhe und 2 cm in der Dicke (Fig. 1). Es gleicht einem zierlichen Rasen, dessen Lücken zumeist mit Kalkspatinfiltrationen, Oolithkörnern und Foraminiferen aus- gefüllt sind, dessen Spitzen aber mehr oder weniger frei bis zu ungleicher Höhe hervor- ragen, aber durch einen Kalküberzug ein stalaktitisches An- sehen erhalten haben. Auf der angeschliffenen Unterseite bemerkt man gegen 100 annähernd rundliche Äste im Querschnitt, die sich durch weißlichgelbe Färbung von der Gesteinsmasse abheben. Sie wachsen etwas unregelmäßig hin und her gebogen orgelpfeifenartig nach oben, teilen sich dabei ungesetzmäßig und laufen schließlich in abgerun- dete Enden aus. Daraus resultiert ein Gesamtbild, wie wir es in ähnlicher Weise bei stark verzweigten Lithothamnien mit parallel und senkrecht aufstrebenden Ästen kennen. Der Querschnitt (Fig. 2) der Äste ist bald annähernd kreis- rund, bald elliptisch oder stark in die Länge gezogen, bald gelappt, selten hufeisen- oder brillenförmig. Unterhalb der Teilungsstellen erreichen die Äste einen Durchmesser bis zu 5 mm, während die jüngsten eben entstandenen Äste zu- meist nur 1 mm dick sind. Es vollzieht sich im Laufe des Wachstums eben nicht nur eine Teilung, sondern, wie mehrfach beobachtet werden konnte, auch eine Verschmel- zung der Äste, ja es scheint, als ob mehrere Äste längere Zeit des Wachstums hindurch sogar durch Querbrücken mit einander verbunden waren, da die Querschnitte zuweilen das Aussehen einer gewun- denen Perlschnur zeigen (Fig. 2). Struktur. Schon im Anschliff hebt sich unser Fossil durch seine weiße bis hellgelbe Farbe und porzellenartig dichte Beschaffenheit von der grauen oder


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