. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 11 Die Garrenweit. 145 antreibt. Sobald die Pflanzen genügend ausgetrieben haben, beginnt man mit der Veredlung. Die Wurzeln werden in Stücke von ungefähr 5 cm Länge geschnitten und mit einem Merkmal versehen, um den oberen und unteren Teil unter- scheiden zu können. Ich veredle die Gypsophila vorteilhaft durch Triangulation. Die Veredlungen werden sauber mit Bast verbunden. Hierauf pflanzt man die veredelten Pflanzen in sandige Komposterde, und so in möglichst kleine Töpfe, daß die Veredlungsstelle etwa Va — 1 cm mit Erde bedeckt ist. Die Töpfe stellt man i


. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 11 Die Garrenweit. 145 antreibt. Sobald die Pflanzen genügend ausgetrieben haben, beginnt man mit der Veredlung. Die Wurzeln werden in Stücke von ungefähr 5 cm Länge geschnitten und mit einem Merkmal versehen, um den oberen und unteren Teil unter- scheiden zu können. Ich veredle die Gypsophila vorteilhaft durch Triangulation. Die Veredlungen werden sauber mit Bast verbunden. Hierauf pflanzt man die veredelten Pflanzen in sandige Komposterde, und so in möglichst kleine Töpfe, daß die Veredlungsstelle etwa Va — 1 cm mit Erde bedeckt ist. Die Töpfe stellt man in einen warmen Kasten von 20—25 " C. Man hat nun weiter nichts zu tun, als dieselben gleichmäßig feucht zu halten, bei Sonnenschein öfters leicht zu spritzen und zu schattieren. Nach Verlauf von etwa 4 Wochen sind die Gypsophila verwachsen und durchgewurzelt, so daß man allmählich lüften und abhärten kann. Bei dieser Vermehrungsart kann ich mindestens ein Resultat von 90 "/o erwarten. Die untenstehende, Anfang Mai gemachte Aufnahme zeigt uns einen kleinen Satz Veredlungen, kurz vor dem Auspflanzen. Die Pflanzen sind 12—15 cm hoch und teilweise schon verzweigt. Sind die Gypsophila abgehärtet, so pflanzt man sie in gut gedüngten Boden aus, möglichst noch etwas tiefer als sie in den Töpfen gestanden hatten. Bei guter Kultur ergeben sie bis zum Herbst schon ziemlich starke Pflanzen, was bei der Anzucht aus Stecklingen nicht der Fall ist. Wie ich schon eingangs bemerkte, ist das gefüllt blühende Schleierkraut eine vorzügliche Schnittstaude, so daß es heute wohl fast unentbehrlich für die Binderei geworden ist und bleiben wird. A. Landschaftsgärtnerei. Rasentennisplätze. *) Tennisplätze können als Rasenplätze überall da angelegt werden, wo sie in voller Sonne liegen und mit einer Be- nutzung von nicht über 2 Stunden pro Tag gerechnet wird. Vorbildlich sind die englischen Anlagen, welche auch nur wenig benutzt werden; England hat so viel


Size: 1718px × 1454px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18