Einführung in die Vererbungswissenschaft in zwanzig Vorlesungen für studierende, ärzte, züchter . einfhrungindi00gold Year: 1920 — 192 — die' Teilung erfolgt, so werden gleichzeitig vier Zellen gebildet, wie nachstehende Figur 70 zeigt. Wie ist nun die Chromosomenverteilung auf diese vier Zellen? Die 54 Chromosomen verteilen sich zunächst zwischen die vier Pole der Teilungsfigur ganz so wie es der Zufall ergibt. Es kann also z. B. der neben- stehend abgebildete Fall, ebenso wie auch jeder andere denkbare eintreten (Fig. 70), daß zwischen die einzelnen Pole 6, 26, 12 und 10 Chromosomen gela


Einführung in die Vererbungswissenschaft in zwanzig Vorlesungen für studierende, ärzte, züchter . einfhrungindi00gold Year: 1920 — 192 — die' Teilung erfolgt, so werden gleichzeitig vier Zellen gebildet, wie nachstehende Figur 70 zeigt. Wie ist nun die Chromosomenverteilung auf diese vier Zellen? Die 54 Chromosomen verteilen sich zunächst zwischen die vier Pole der Teilungsfigur ganz so wie es der Zufall ergibt. Es kann also z. B. der neben- stehend abgebildete Fall, ebenso wie auch jeder andere denkbare eintreten (Fig. 70), daß zwischen die einzelnen Pole 6, 26, 12 und 10 Chromosomen gelangen. Diese wer- den dann in gewöhnlicher Weise längs- gespalten, wie Figur & zeigt, und dann nach den Polen gezogen. Die vier entstehenden Zellen enthalten dann 32, 18, 36 und 22 Chromosomen. Nun nehmen wir einmal an, die 18 Chromosomen der Geschlechtszellen seien nach Qualitäten verschieden, be- zeichnen sie mit den Buchstaben des Alpha- bets und nehmen, um uns die Sache zu ver- einfachen, nur vier, nämlich a, b, c, d an. Dann könnte es der Zufall so fügen, daß sie sich so auf die vier Pole verteilen, wie es Fig. 71a darstellt. Tritt dann die Ver- teilung ein, so erhalten die vier entstehen- den Zellen das an Chromosomen, was Fig. 71& zeigt. Ein Blick läßt erkennen, daß sämt- liche vier Zellen auch sämtliche vier Sorten von Chromosomen erhalten. Nun könnte aber auch die Verteilung auf die Pole so sein, wie es Fig. yia zeigt. Nach der Tei- lung resultierte dann die Chromosomenan- Ordnung der Fig. 72^, die erkennen läßt, „ , , 's' . daß drei der Zellen iede Chromosomenart Schema der Chromosomenvertei- J hing auf die Kerne der ersten Blas- erhalten, einer aber, die punktiert ist, die tomeren des disperm befruchteten ~ T . .. . „. ., , .... .. , . . . , . Echinuseies. Nach Boveri. Sorte dfehlt. Eine weitere Möglichkeit ist in


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