. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 7o8 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 82 oder von Dasyurus her bekannten Querschnittsbildern durch den Bereich der Marsupialtaschenanlagen (vgl. z. B. Fig. 48) übereinstimmt. Es kann danach keinem Zweifel unterliegen, dass es sich auch hier um die Anlagen solcher Marsupialtaschen handelt. Allerdings erscheint sowohl die Art ihres Auftretens wie ihre äussere Gestalt etwas anders als bei den genannten Beutlerarten. Bei diesen liegen die Mammaranlagen an der frei


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 7o8 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 82 oder von Dasyurus her bekannten Querschnittsbildern durch den Bereich der Marsupialtaschenanlagen (vgl. z. B. Fig. 48) übereinstimmt. Es kann danach keinem Zweifel unterliegen, dass es sich auch hier um die Anlagen solcher Marsupialtaschen handelt. Allerdings erscheint sowohl die Art ihres Auftretens wie ihre äussere Gestalt etwas anders als bei den genannten Beutlerarten. Bei diesen liegen die Mammaranlagen an der freien Bauchoberfläche, wenn die Bildung der Marsupialtaschen erfolgt; letztere besorgen daher ganz allein die Herstellung der Beuteleinsenkung. Bei den Phascolarctiden dagegen geht der Bildung der Marsupialtaschen jene Einfaltung der Bauchhaut vorauf, die die Anlagen des Mammarapparates in die Tiefe versenkt und damit zugleich die Beutelentwickelung einleitet. Dann aber greifen auch die Marsupialtaschen in die Ausbildung des Beutels ein, wie sich mit besonderer Klarheit aus dem Frontalschnitt der Textfig. 32 ergiebt. Der craniale Abschnitt der von dem Sphincter marsupii (bm) umrahmten Beutelanlage, in dem sich normaler Weise keine Mammaranlagen und Marsupialtaschen entwickeln, zeigt die Gestalt eines einfachen spaltförmigen Schlitzes. Ihr caudales Drittel dagegen, das die kolbenförmigen Mammaranlagen beherbergt, ist in Folge der Aushöhlung der zugehörigen Marsupial- taschen (mt) bereits zu einer kleinen Tasche erweitert. Die RoUen- vertheilung ist also derart, dass durch die primäre Einfaltung der Bauch- haut nur eine mehr oder minder tiefe Rinne, aber noch kein Beutel hervorgebracht wird, und dass erst die Marsupialtaschen seine innere Aus- gestaltung herbeiführen. Die zweite Abweichung, die nicht ringförmig geschlossene, sondern nur etwa hufeisenförmige Gestalt (Fig. 20 b) der Marsupialtaschen hängt meines Erachtens mit ihren Beziehungen zu den Beutelfalten zu- samme


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