Archive image from page 420 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 Melaiiofibrome. 401 Sarkome, die Bindegewebszellen der Fibrome das zur Erzeugung des Pigmentes er- forderliche Ernährungsmaterial den Lymphgefäßen entnehmen. Im Gegensatz zum Menschen kann man die Melanome der Tiere nicht vom Pigment der Epidermis her- leiten. Es wäre ganz unverständlich, warum weiße Pferde so häufig, schwarze fast nie erkranken. Ebenso wie Kitt fand ich die Oberhaut über Melanofibromen sehr wenig pigmentiert. Nie ist ein Hineinwuchern


Archive image from page 420 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 Melaiiofibrome. 401 Sarkome, die Bindegewebszellen der Fibrome das zur Erzeugung des Pigmentes er- forderliche Ernährungsmaterial den Lymphgefäßen entnehmen. Im Gegensatz zum Menschen kann man die Melanome der Tiere nicht vom Pigment der Epidermis her- leiten. Es wäre ganz unverständlich, warum weiße Pferde so häufig, schwarze fast nie erkranken. Ebenso wie Kitt fand ich die Oberhaut über Melanofibromen sehr wenig pigmentiert. Nie ist ein Hineinwuchern der pigmentierten Zellen der Epidermis in die Tiefe beobachtet worden (vgl. Anatomie und Kapitel Melanosarkome). Bemerkenswert ist das Vorkommen angeborener Melanofibrome. Wulf (No. 1149) beobachtete ein faustgroßes lappiges Melanom gleich nach der Geburt eines Kalbes am Sprunggelenk eines Hinterfußes. Er konstatierte mikroskopisch große Mengen spindelförmiger, pigmenthaltiger Zellen mit geringen j\lengen fasriger Figur 115. Multiple llelanofibrome des Hundes. (Eigene Beobachtung.) Substanz. Ich selbst hatte Gelegenheit eine mächtige, zweifellos angeborene mela- notische Geschwulst am Rücken eines Kalbes zu untersuchen (vgl. Fig. 100 und Seite 404). Ein makroskopisch ganz analoger Tumor findet sich in der Dresdner Sammlung (Prof. Joest). Eine fernere kongenitale Anomalie ist die bei Kälbern vorkommende Melanosis maculosa (Melanose sans tumeurs, vgl. Morot No. 330). Das Pigment ist mesoderraaler Natur, verschwindet wahrscheinlich später, ist jeden- falls bei erwachsenen Tieren nicht beobachtet. Beim Kalbe finden sich beim Ab- häuten auf der Unterseite der Kutis scharf umschriebene, glänzend schwarze Flecke oder gefiederte Striche. Manchmal sind nur ßindegewebszüge des Fettgewebes schwarz gefärbt (auch auf dem Perikard kommen solche Flecke vor). Mikroskopisch findet man nach Kitt neben dem Fibrillenbündel große spindelförmige mit braunen Körnern besetz


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