Archive image from page 344 of Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft dertropenpflanze19berl Year: 273 In Mexiko und Zentralamerika ist man schon lange von dieser Methode abgekommen und zapft auch Castilloa regelrecht an. Aller- dings geschieht dies auch hier noch meist in einer recht primitiven und rauhen Art, die den Baum nach verhältnismäßig wenigen Jahren tötet, aber immerhin ist diese noch besser als das Fällen des Baumes selbst. Verschiedentlich hat man dies auch heute be- reits in Südamerika einge- sehen und fängt an,


Archive image from page 344 of Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische. Der Tropenpflanzer; zeitschrift fr tropische landwirtschaft dertropenpflanze19berl Year: 273 In Mexiko und Zentralamerika ist man schon lange von dieser Methode abgekommen und zapft auch Castilloa regelrecht an. Aller- dings geschieht dies auch hier noch meist in einer recht primitiven und rauhen Art, die den Baum nach verhältnismäßig wenigen Jahren tötet, aber immerhin ist diese noch besser als das Fällen des Baumes selbst. Verschiedentlich hat man dies auch heute be- reits in Südamerika einge- sehen und fängt an, auch die Castilloaarten nach Art der Heveas anzuzapfen. Auch die Methode, daß man den Stamm, von den Ästen bis zur Wurzel, mit einer tiefen, spiralförmigen Einkerbung versieht, in der die Kautschukmilch herab- rinnt, wird teilweise ange- wandt. Am praktischsten und rationellsten ist zweifel- los der sogenannte Fisch- grätenschnitt, der mit einem scharfen, nicht zu tief ge- führten Schneideinstrument ausgeführt wird, auf welche Weise auch der Baum am wenigsten leidet und eine längere Lebensdauer dessel- ben erhalten bleibt. B a 1 a t a : Der Balatabaum erreicht eine stattliche Höhe von etwa 80 bis 120 Fuß und bildet eine imposante umfangreiche Krone. Sein Holz besitzt eine ausgesprochen rötliche Farbe, und diesem Um- stände verdankt er seine Bezeichnung „Paardenfleesch' seitens der holländischen Ansiedler. Dem walzenrund, gerade und gestreckt bis zur Höhe auf- wachsenden Stamm entfließt beim Einschneiden ein Milchsaft. Dieser Saft ist zäher und dicker als die Kautschukmilch der verschie- denen anderen Bäume; die Balata scheidet sich deshalb auch schneller aus als der Kautschuk aller anderen Sorten. Früher wurden die Balatabäume ebenfalls einfach gefällt, die 18 Abbild. 6. Kautschukzapfer, Castilloa elastica, Mittelamerika und Mexiko.


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