. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. 329 im Lehmboden sind, viel dicker werden, da sie aber mit leichter Erde bedeckt sind,_ weniger Zeit zum Durohlnechen gebrauchen und schön zart bleiben. Eine dritte Art, zwar etwas kompliziert, jedoch die beste Methode von allen, ist folgende. Das zum Spargelbau bestimmte Land wird 40 cm tief rigolt, wobei eine dicke Lage fetten Kuhdüngers untergebracht wird. Im Frühjahr schnüre man dann Reihen, die 80 cm weit von einander entfernt sind und schlage auf diesen kleine Pflöckchen in 100 cm Abstand ein. An diese wird ein Hügel Komposterde geschüttet, hi


. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. 329 im Lehmboden sind, viel dicker werden, da sie aber mit leichter Erde bedeckt sind,_ weniger Zeit zum Durohlnechen gebrauchen und schön zart bleiben. Eine dritte Art, zwar etwas kompliziert, jedoch die beste Methode von allen, ist folgende. Das zum Spargelbau bestimmte Land wird 40 cm tief rigolt, wobei eine dicke Lage fetten Kuhdüngers untergebracht wird. Im Frühjahr schnüre man dann Reihen, die 80 cm weit von einander entfernt sind und schlage auf diesen kleine Pflöckchen in 100 cm Abstand ein. An diese wird ein Hügel Komposterde geschüttet, hierauf die Spargel- pflanzen wie schon gezeigt gepflanzt und mit Kompost- erde bedeckt. Die Zwischenräume zwischen den Hügeln werden ganz mit gut verrottetem Kuh- und Pferdedung aus- gefüllt, so daß ein ebenes Beet entsteht. Siehe Fig. 4. Im Laufe des ersten Jahres hat man nun, da die Beete leicht austrocknen, für reichliche Bewässerung Sorge zu tragen. Im Herbst kommt wieder eine Schicht Dünger und im folgenden Frühling eine Lage Komposterde auf die Beete. Die Kiilturbedingungen sind im zweiten Jahre ebenso wie im ersten. Es werden von Jahr zu Jahr gut verrotteter Dünger imd sandige Komposterde aufgefüllt, so daß im Anfang des vierten Jahres die Pflanzen c<a. 30—40 cm tief in der Erde sind. Im vierten Jahre sind die Pflanzen schon so stark, daß man bereits Pfeifen stechen kann, jedoch ist es besser, noch ein Jahr zu warten, damit die Pflanzen nicht zu selir geschwächt werden. Kurz gefaßt habe ich hier die drei besten Kultiu-mothoden angeführt. Kohl, Kohlrabi" und anderes Gemüse zwischen fertige Anlagen zu setzen, ist von großem Nachteil, da erstens das Land mehr ausgesogen wird und zweitens viele Pfeifen übersehen werden und durchgehen. Die Beete sind peinlich sauber von Unkraut zuhalten. Auch muß man sehr ani Ungeziefer achten. Ein großer Feind der Spargelanlagen ist der Spargelkäfer, Orioceris asparagi (vgl. Artikel „Die Spargelkäfer&q


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