. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. sen vorhanden, so nennt man dies einen Herm-aphrodismus verus. Beruht die Vermengung zweier Geschlechter nurauf einer Gombination von männlichen und weiblichen Geschlechtsgängenoder auf einer Gombination männhcher oder weibhcher Geschlechtsgängemit andersgeschlechtlichen äusseren Genitalien, so nennt man dies einenPseudo-HermaphiOdismus. Das Geschlecht desselben wird durch dieKeimdrüsen bestimmt. Der Körperbau der Hermaphroditen zeigt häufig eine eigenartigeMischung von männlichen und weiblichen Eigenschaften, z


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. sen vorhanden, so nennt man dies einen Herm-aphrodismus verus. Beruht die Vermengung zweier Geschlechter nurauf einer Gombination von männlichen und weiblichen Geschlechtsgängenoder auf einer Gombination männhcher oder weibhcher Geschlechtsgängemit andersgeschlechtlichen äusseren Genitalien, so nennt man dies einenPseudo-HermaphiOdismus. Das Geschlecht desselben wird durch dieKeimdrüsen bestimmt. Der Körperbau der Hermaphroditen zeigt häufig eine eigenartigeMischung von männlichen und weiblichen Eigenschaften, z. B. Entwicke-lung der Brüste und eine Gestaltung des Halses und der Schultern,welche dem weiblichen Typus entspricht, während zugleich Bartwuchsvorhanden ist und auch die Gesichtsbildung, der Kehlkopf und die Hermaphrodismus. 357 Stimme melir männlichen Typus aufweisen. Bei Pseudohermaphrodis-mus stimmt der Habitus des Körpers durchaus nicht immer mit derKeimdrüse überein. Es kann somit ein männlicher Hermaphrodit ein?weibliches Aussehen bieten und TT-e Fig. 211. Hermaphrodismus verus lateralis (nach Obolonsky). a Prostata. c Colliculus seminalis. d Hymen. e Canalis urogenitalis. / Scheide, h Uterus. Aj Linkes üterushorn. i Linke Tube. Zj Infundibulum der linkenTube. Ä Linkes Ovarium. Z Ligamentum ovarii. m Ligamentum teres sinistrum. n RechteTube. 0 Rechter Hoden, p Epididymis. q Rechter Samenstrang, r Ligamentum teresdextrum. Nahezu um die Hälfte verkleinert. (Präp. der Sammlung des pathol. Institutesder Deutschen Universität Prag.) Man kann nach Klebs folgende Hauptformen des Hermaphro-dismns aufstellen: I. Hermaphrodismus verus s. Androgynes. Von diesem sind drei Formen denkbar: 1) Hermaphrodismus verus bilateralis, die doppelseitigeZwitterbildung, ist dadurch charakterisirt, dass beiderseits zugleich Hodenund Eierstock vorhanden sind, oder dass beiderseits in einem OrganHoden- und Eierstockgewebe vereinigt sind. Nach


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