. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 31° Vergleichende Untersuchungen über die Trigeminusmusculatur der Monotremen. 14 Ausgeschlossen wäre auch nicht dasjenige Verhalten bei den Primaten, dass die längsten Fasern des M. zygomatico-mandibularis aus der P. anterior stammen könnten und gerade diejenigen wären, die am meisten vorwärts reichen sollten. Es giebt nämlich auch Säugethiere, bei denen die P. anterior sich weit nach vorn erstrecken kann, wie bei der Behandlung dieser Muskelportion näher dargelegt wird. Eine derartige Ausdehnung des M. zygomatico-m


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 31° Vergleichende Untersuchungen über die Trigeminusmusculatur der Monotremen. 14 Ausgeschlossen wäre auch nicht dasjenige Verhalten bei den Primaten, dass die längsten Fasern des M. zygomatico-mandibularis aus der P. anterior stammen könnten und gerade diejenigen wären, die am meisten vorwärts reichen sollten. Es giebt nämlich auch Säugethiere, bei denen die P. anterior sich weit nach vorn erstrecken kann, wie bei der Behandlung dieser Muskelportion näher dargelegt wird. Eine derartige Ausdehnung des M. zygomatico-mandibularis nach vorn dürfte jedoch meines Erachtens eine secundäre Erscheinung sein. Dagegen bildet nach meinem Dafürhalten die früher geschilderte, relativ ventrale und rostrale Insertionsart der P. posterior bei Omithorhynchus ein ganz eigenthümliches Characte- risticum jenes Thieres. Diese Insertion ist auch eine durchaus ursprüngliche, denn während der M. masseter (resp. P. super- ficialis der Autoren) an der Aussenfiäche der Mandibula Platz findet (wo er im Laufe der Phylogenese unter Vergrösserung des Angulus mandibulae eine grössere Ansatzfläche und stärkere Entfaltung seiner Muskelmasse bekommt), wird der M. zygomatico-mandibularis zurückgedrängt. Diesen letzterwähnten Vorgang begleitet zugleich eine zunehmende Verknöcherung resp. Ausfüllung der Fossa mandibularis am Unterkiefer. Den Angulus hat der M. zygomatico-mandibularis von An- fang an nicht beherrscht und gewinnt auch später hier kein Bürgerrecht. Er verbleibt an der äusseren Fläche des Ramus mandibulae innerhalb der Ränder der ursprüng- lichen Fossa mandibularis am Unterkiefer festgeheftet, welche Grube bei einer Menge von Säugethieren ganz flach sein kann und dann schwer zu finden ist. Im Allgemeinen scheint die P. posterior musc. zygomatico-mandibularis zur Rückbildung bestimmt zu sein. Bei einigen Säugethieren fehlt die P. posterior voll- ständig. Tullberg konnte bei Anom


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