. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. ': fcooo" nicht vereinzelt dastehen würde. Am wahrscheinlichsten däiicht mir, dass beide Auffassungen insofern sich miteinander vereinigen lassen, als man annehmen kann, dass die von niede- ren Vorfahren her vererbte, ursprünglich getrennte Anlage der Knochen unter dem Einfluss und im Inter- esse der oben schon erwähnten, starken Entfaltung der Yor- derlappen des Gehirns dann und wann bei- behalten und so nutz- bar gemacht werden kann. Eine ganz be- sondere Aufmerksam- keit erheischt jene seitl


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. ': fcooo" nicht vereinzelt dastehen würde. Am wahrscheinlichsten däiicht mir, dass beide Auffassungen insofern sich miteinander vereinigen lassen, als man annehmen kann, dass die von niede- ren Vorfahren her vererbte, ursprünglich getrennte Anlage der Knochen unter dem Einfluss und im Inter- esse der oben schon erwähnten, starken Entfaltung der Yor- derlappen des Gehirns dann und wann bei- behalten und so nutz- bar gemacht werden kann. Eine ganz be- sondere Aufmerksam- keit erheischt jene seitliche Schädel- Fig. 42 J. Schädel eines zweijährigen Kindes (]Mäd- , 1 , . chen), bei welchem die Schläfenschuppe durch die breite l^artie, wo das ötU'n- ^j^ magna des Keilbeines vom Frontale getrennt ist. und Scheitelbein, so- wie die Schläfenbeinschuppe und der „grosse KeilbeinÜügel", die Ala temporalis, in nahe Lagebeziehungen zu einander treten. Wie die vergleichende Anatomie beweist, bilden die Orbital- und Temporalgrul)e ur- sprünglich einen einheitlichen Raum, und auch beim mensch- lichen Embryo, ja sogar noch beim Neugeborenen ist jener primitive Zustand durch eine viel weiter klaö'ende Infra- orbitalspalte nocli angedeutet. Später aber tritt durch weiteres Vorwachsen und endliche Ver- lötung des grossen Keilbein- Hügels mit dem Jochbein eine l^edeutende Beschränkung ein. Bevor dies geschieht, sind auch Fig. 42jB. Schädel eines Austrainegers, das Stirn- und das Jochbein bei welchem die Schläfenschuppe nur bereits zu eeffenseitit^er Ver- noch durch einen langen, schlanken Fort- 1 • 1 1 j. 1^- T satz der Ala magna des Keilbeines vom bmdung gelangt, und m diesen Frontal? getrennt wird. I)eiden Beziehungen des Joch- beins zum Os frontale einer-, sowie zum Os sphenoideum andererseits liegt ein charakteristisclies Merkmal der Primaten gegenül)er den ü])rigen Säugetieren. Damit steht auch die späte Ausbildung .in der Entwicklung des Mensc


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