. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. einem regelmässigen rings von Mauern eingeschlossenen Platzerbaut, in welchem der von einem Säulengange umgebene Tempelhofliegt und in dessen Mitte sich die Cella mit dem Pronaos ähnliche Anordnung findet jedoch in grösserem Massstabe beidem die Westseite des Forum von Pompeji einnehmenden sogenanntenVenustempel statt. Hier ist der Tempel ein Peripteros von 28 Säulenin reichem korinthischen Styl, mit weit vorspringender Halle auf dervorderen Seite, umgeben von einem säulengezierten bedeckten Hofe,dessen Hallen auf den
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. einem regelmässigen rings von Mauern eingeschlossenen Platzerbaut, in welchem der von einem Säulengange umgebene Tempelhofliegt und in dessen Mitte sich die Cella mit dem Pronaos ähnliche Anordnung findet jedoch in grösserem Massstabe beidem die Westseite des Forum von Pompeji einnehmenden sogenanntenVenustempel statt. Hier ist der Tempel ein Peripteros von 28 Säulenin reichem korinthischen Styl, mit weit vorspringender Halle auf dervorderen Seite, umgeben von einem säulengezierten bedeckten Hofe,dessen Hallen auf den schmaleren Seiten aus neun, auf der längerenaus siebenzehn freistehenden korinthischen Säulen gebildet sind, währendsich an die rechte Abschlussmauer auch äusserlich ein ähnlicher Por-ticus von dorischen Säulen anschliesst, welcher zu der Umgebung desForum gehört. Die Ueberreste des Tempels wie des heiligen Hofessind soweit erhalten, dass von Mazois eine zuverlässige Restaurationversucht werden konnte, von welcher unter Fig. 355 der Querdurch-. Fig. 355. schnitt wiedergegeben ist. In schönem Verhältniss überragt der Tempel,der nach der Eleganz der Formen, wie nach dem Reichthum derAusstattung zu den schönsten Gebäuden Pompejis gerechnet werdenmuss, die umgebenden Hallen. Vor der Freitreppe von 2)/, m Höhe,welche zu dem 20 m langen und 12 m breiten Stylobat emporführt,erhebt sich, die Mitte des Vorraumes einnehmend, der einfache Opfer-altar. Die inneren Wände der Cella sind in Feldern, welche durchPilaster aus Stuck getrennt sind, einfach hellgelb, die des Periboloshingegen reich und geschmackvoll in der Weise perspectivischerZimmerdecorationen, die sonst bei Tempeln nur selten vorkommen. DIE UMGEBUNG DER RÖMISCHEN TEMPEL: TEMPEL D. JUPITER U. D. JUNO. 423 bei Privatbauten aber sehr häufig angewendet wurden, bemalt. Nochist zu bemerken, dass an die Hinterwand des Peribolos sich eine Reihekleiner Gemächer anschliesst, die vielleicht zum Aufenthalt für d
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