Experimentalphysiologie des Nervensystems . rgängeeines solchen Molekelhaufens, bestärkt darin durch Beobachtungen, welcheer an der Theorie nachgebildeten Modellen anstellte, und welche mit dentheoretischen Ableitungen befriedigend übereinzustimmen schienen. Da-bei blieb jedoch einige Dunkelheit über die Entstehung der Ströme anLängsschnitt und Querschnitt allein. Nach der Entdeckung des Principsvon der electrischen Oberfläche durch Helmhol tz wurde von letzterembesonders einsichtlich gezeigt, dass in der That die zuletzt genanntenStröme, sowie auch der Umstand, dass die von den Muskeln und Ne


Experimentalphysiologie des Nervensystems . rgängeeines solchen Molekelhaufens, bestärkt darin durch Beobachtungen, welcheer an der Theorie nachgebildeten Modellen anstellte, und welche mit dentheoretischen Ableitungen befriedigend übereinzustimmen schienen. Da-bei blieb jedoch einige Dunkelheit über die Entstehung der Ströme anLängsschnitt und Querschnitt allein. Nach der Entdeckung des Principsvon der electrischen Oberfläche durch Helmhol tz wurde von letzterembesonders einsichtlich gezeigt, dass in der That die zuletzt genanntenStröme, sowie auch der Umstand, dass die von den Muskeln und Ner-ven abgeleiteten Ströme nach du Bois mit der Dicke derselben zuneh-men sollen, nicht mit der alleinigen Annahme, dass der Nerv aus peri-polaren Molekeln, so geordnet, wie oben beschrieben, bestehe, verträglichsei. Nach diesem Principe nämlich lässt sich für einen Leiter, in dessenInnerem electromotorische Kräfte irgendwie vertheilt sind, eine Anord-nung von Spannungen auf der Oberfläche finden, unter deren Wirkung - 57 —. sich in einem angelegten Leiter Ströme ganz so erffiessen. wie sie esthun würden, wenn statt ihrer der ursprüng-liche Leiter zur Ableitung benutzt würde. .Sobald also für einen solchen die electromo-torische Oberfläche gefunden ist, sind die Ge-setze, denen die abgeleiteten Ströme folgen,leicht anzugeben. Legen wir nun, wie es diebeistehende Figur andeutet, zwei peripolareMolekel 1 u. 2 so, dass sie mit ihren negativenZonen aneinanderstossen, so wird sich die Wirk-samkeit der letzteren als in entgegengesetztemSinne wirkend aufheben, und wenn wir in derselben Reihe fortfahren,neue Molekeln zuzufügen, so wird zwischen jedem neuen Paar vonMolekülen immer dasselbe stattfinden, so dass also schliesslich nur nochdie beiden äussersten, oben und unten gelegenen, negativen Zonen, sowiedie positiven aller Molekeln übrig bleiben. Legen wir weiter an dasoberste Molekül in horizontaler Reihe ein zweites 3, so dass beide mitihren positiven Zon


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