Handbuch der gesammten Augenheilkunde . sterior schätzensweise1 Vi beträgt, bis auf 11/4 vom oberen Ciliarrande. Da bei mittlerer Tagesbeleuchtung dernach oben gebliebene Rest der Iris ebenfalls die letztgenannte Breite besitzt, so erscheintdie Pupille als ein äusserst schmaler Halbmond, bei hellem Tageslichte sogar nur als einenach oben convexe dunkle Linie, die bei der ersten Betrachtung dem Beobachter fastentgehen konnte und jedenfalls nicht vermuthen Hess , dass dieses Auge eine fast völlig nor-male S besass, was in der That der Fall war und ja nach bekannten optischen Principienauch, die


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . sterior schätzensweise1 Vi beträgt, bis auf 11/4 vom oberen Ciliarrande. Da bei mittlerer Tagesbeleuchtung dernach oben gebliebene Rest der Iris ebenfalls die letztgenannte Breite besitzt, so erscheintdie Pupille als ein äusserst schmaler Halbmond, bei hellem Tageslichte sogar nur als einenach oben convexe dunkle Linie, die bei der ersten Betrachtung dem Beobachter fastentgehen konnte und jedenfalls nicht vermuthen Hess , dass dieses Auge eine fast völlig nor-male S besass, was in der That der Fall war und ja nach bekannten optischen Principienauch, die Integrität von Netzhaut, Sehnerv, brechenden Medien vorausgesetzt, nichts auf-fälliges halte. Das obere Segment der Iris, oberhalb der rudimentären Pupille , ist normalund von der nämlichen Farbe, wie die linke, nur tritt liier der grünlich-gelbe Ton nochstärker hervor. Nach beiden Seiten zu erreicht die Geschwulst etwas unterhalb des hori-zontalen Diameters den Ciliarrand der Iris und hängt dem schmalen Saum normaler Regen-. \) Archiv für Ophthalm. Bd. 1, 1. p. 4)) Ibid. Bd. XIV, 3. p. 285. 554 V. L. von Wecker. bogenhaut pilzförmig über, noch weilet nach unten zu ist die ganze Iris in die Geschwulst-bildung aufgegangen, welche sich als eine directe Verdickung derselben darstellt.« Die Enucleation dieses vollständig sehkräftigen Auges wird wegen des raschen Waehs-thums, welches die Geschwulst bis zur Beobachtung des Patienten gezeigt, vorgenommenund weil die Erfahrung «elehrt hat, dass »Patienten nach Enudeatio bulbi wegen kirschkern-grosser, scharf abgegrenzter Aderhautsarkome bereits innerhalb 1 /a Jalnen Lebersarkomenunterliegen« (v. Gräfe, Archiv Bd. XIV, 2. p. 107). Die histologische Untersuchung ergiebt, »dass die Geschwulst ein Spindelzellensarkomdarstellt, mit Zügen von pigmentirten , meist rundlich-polyedrischen Elementen, besonderslängs der Blutgefässe: ein Befund, wie ihn u. A. Prof. Virchow (v. Gräfe, Archiv. Bd. XII, 234) an einer


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