. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Spcctralanalytische Untersnchiing des Argons. vollständige Neubeobachtung des Argonspectrums unter verschiedenen Versuchsbedindungen vorzunehmen und zwar vom sichtbaren Theile bis zum äussersten Ultraviolett. Unsere Überzeugung von der Noth- vvendigkeit einer derartigen Neubestimmung wurde dadurch bestärkt, dass wir schon zu Beginn unserer Untersuchung neue Ergebnisse bezüglich des rothen Argonspectrums fanden und in der Folge nebst dem »rothen» und »blauen-^ noch ein drittes bis dahin gän


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Spcctralanalytische Untersnchiing des Argons. vollständige Neubeobachtung des Argonspectrums unter verschiedenen Versuchsbedindungen vorzunehmen und zwar vom sichtbaren Theile bis zum äussersten Ultraviolett. Unsere Überzeugung von der Noth- vvendigkeit einer derartigen Neubestimmung wurde dadurch bestärkt, dass wir schon zu Beginn unserer Untersuchung neue Ergebnisse bezüglich des rothen Argonspectrums fanden und in der Folge nebst dem »rothen» und »blauen-^ noch ein drittes bis dahin gänzlich unbekanntes »weisses» Argonspectrum, an dem wir ganz besondere Phänomene beobachleten. Hierüber veröf=tentlichten wir bereits vor längerer Zeit zwei »vorläufige Mittheilungen» '. Das von uns untersuchte Argon verdanken wir der Freundlichkeit Lord Rayleighs, welcher uns eine zur Füllung der zahlreichen Plücker'schen Röhren hinlängliche Menge von ihn selbst dargestellten reinen Argons zusandte.^ Dasselbe wurde von Herrn Götze in Leipzig in die von uns auf Grund von Vorversuchen construirten, eigens geformten Vacuumrohre gefüllt, und zwar bei verschiedenem Drucke (O'l bis 20 mm). Die Elektroden in den Rohren bestanden theils aus Platin, theils aus Aluminium, welches letztere sich bei unseren Versuchen besser bewährte/* Unsere spectralanalytischen Versuche wurden mittels eines vorzüg- lichen Rowland'schen Concavgitters (von Breasher in Alleghany) ausgeführt, und zwar in jener Anordnung, wie wir dieselbe in unserer Abhandlung: »Über die Spectren von Kupfer, Silber und Gold«* genau beschrieben haben. Zum Studium des äussersten Ultravioletts bedienten wir uns des Quarzspectro- graphen, welcher für die kurzwelligen Strahlen leistungsfähiger, als unser Gitter ist. Selbstverständlich arbeiteten wir mit Quarzverschluss, sobald die Röhren zur Untersuchung des äusseren Ultravioletts ver- wendet wurden, während wir für von den Bezirk Orangeroth zu


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