. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Heckenportal. Entwurf von E. Rasch, Stuttgart. Man kann sie verwenden oder verwerfen wie jede andere künstliche Pflanzenbehandlung. Sie stellen ge- wissermaßen ebenfalls gartentechnische Kunstwerke dar, welche zu übertreffen so bald nicht möglich sein wird. Was da von Holländern und Engländern geleistet ist, ist vorbildlich für alle Zeiten. Selbst soge- nannte Übertreibungen sind selten unschön, da sie auf rechte Art am rechten Ort ver- wendet wurden und deshalb nie aus der Rolle fielen. Ja, die bizarren drolligen Figuren konn- ten woh


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Heckenportal. Entwurf von E. Rasch, Stuttgart. Man kann sie verwenden oder verwerfen wie jede andere künstliche Pflanzenbehandlung. Sie stellen ge- wissermaßen ebenfalls gartentechnische Kunstwerke dar, welche zu übertreffen so bald nicht möglich sein wird. Was da von Holländern und Engländern geleistet ist, ist vorbildlich für alle Zeiten. Selbst soge- nannte Übertreibungen sind selten unschön, da sie auf rechte Art am rechten Ort ver- wendet wurden und deshalb nie aus der Rolle fielen. Ja, die bizarren drolligen Figuren konn- ten wohl ein herzliches Lachen auslösen, ließen aber nie das Gefühl aufkommen, daß sie Spielereien sind. Unserer Zeit war es eben vorbehalten nach Art der kleinen Kinder die Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen und zusammenzu- stellen, wie es dem Betreffenden gerade ein- fiel. — Genau so wie die Häuser und Wohnungs- einrichtungen ,,in allen Stilarten" zusammen- geflickt wurden. Täuschen wir uns bitte nur nicht, als ob die Zeit überstanden ist. Die Art und Weise, wie das Alte gesehen und verar- beitet wird und mit welchem Verständnis man den baulichen P'ortschritten und Forde- rungen unserer Zeit sich gegenüberstellt, ist nicht über- all so, wie es sein sollte. Es ist daher meines Fracht ens besser statt frag- würdiges Neues zu bringen, wenn wir über die Grundlagen unseres Berufes immer mehr ins klare kommen. Dies zunächst. Erst auf dieser sicheren Basis, die jeden Zweifel ausschließt, kann sich weiteres gesund entwickeln. Die Zahl der Garten- künstler, die wirklich auf sicheren Grundlagen ste- hen, ist noch lange nicht so groß, daß sie die Durch- schnittsleistung der Fach- genossen zu beeinflussen oder gar qualitativ zu heben vermögen. Derartiges zeigt sich auch in der Verwendung von Formgehölz. Die Zeiten lie- gen nicht fern, wo man mit Formgehölzen nichts an- deres anzufangen wußte, als sie mit Teppichbeeten zu kombinieren. Selbst die Hecke war


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