. Die Forsteinrichtung; ein Lehr- und Handbuch. Forests and forestry. — 71 — gezogeneu und mit scharfem Messer geglätteten Bolzen die Jahrringe deutlieh zu erkennen. Bei den zerstreutporigen Hölzern, z. B. Buche, Birke, Ahorn, sind die Jahrringe meist nicht deutlich zu erkennen. Um sie besser sichtbar zu machen, wird von Pressler das Bestreichen mit einer Lösung von Anilin oder Eisenchlorid empfohlen. Prak- tischer ist das Reiben mit etwas angefeuchtetem Humus oder das Betupfen mit dem feuchten Ende einer brennenden Zigarre (Nikotin). Beim Anbohren eines Stammes drücke man den Bohrer recht fes


. Die Forsteinrichtung; ein Lehr- und Handbuch. Forests and forestry. — 71 — gezogeneu und mit scharfem Messer geglätteten Bolzen die Jahrringe deutlieh zu erkennen. Bei den zerstreutporigen Hölzern, z. B. Buche, Birke, Ahorn, sind die Jahrringe meist nicht deutlich zu erkennen. Um sie besser sichtbar zu machen, wird von Pressler das Bestreichen mit einer Lösung von Anilin oder Eisenchlorid empfohlen. Prak- tischer ist das Reiben mit etwas angefeuchtetem Humus oder das Betupfen mit dem feuchten Ende einer brennenden Zigarre (Nikotin). Beim Anbohren eines Stammes drücke man den Bohrer recht fest an die Rinde an, bohre zuerst langsam, ohne zu wanken, bis. Fis. 24. man merkt, dass der Bohrer fest im Holze sitzt, dann rascher bis zur Tiefe von 2—3 Zentimeter; demnächst erfolgt die Einführung der Klemmnadel und sodann ein- bis zweimaliges Rückwärtsum- drehen des Bohrers, worauf der, innen abgebrochene Bolzen mit Hilfe der Handhabe herausgezogen werden kann. Die Erfindung des Zuwachsbohrers, oder schon die Angabe der Idee zu demselben — als der eigentliche Urheber wurde nach Presslers Tode ein Büchsenmacher Ryssel in Tharand bezeichnet — ist als ein grosses Verdienst Presslers zu bezeichnen, welches haupt- sächlich diejenigen würdigen können, welche noch die frühere Methode gekannt haben, die von König angegeben war. Xach der- selben bediente man sich eines Meiseis und Hammers, mit welchen man in den Stamm eine Kerbe eintrieb, um im Stamme selbst die Jahrringbreiten zu messen, was ungemein viel umständlicher war, als die Anwendung des Zuwachsbohrers, bei welcher man auch, zu genauerer Untersuchung der Bolzen, dieselben, in Papier gewickelt und etikettiert, bequem mit nach Hause nehmen Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Stoetzer, Hermann. Frankfurt a. M. J. D


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