. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst. Botany, Economic; Ethnobiology; Plant remains (Archaeology); Ethnobotany; Botany. - 411 — symbolischen Zeichen, Königsschildern u. s. w. dient. Dem dekorativen Schmuck am Fusse des Säulenschaftes wird da- gegen in allen Epochen die gleiche Aufmerksamkeit ge- schenkt. Selten nur fehlt ihm der charakteristische Kreis jener aufsprossenden, spitz-dreikantigen oder eiförmig zuge- spitzten Blätter mit • ihren parallellaufen- den Nerven. I
. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst. Botany, Economic; Ethnobiology; Plant remains (Archaeology); Ethnobotany; Botany. - 411 — symbolischen Zeichen, Königsschildern u. s. w. dient. Dem dekorativen Schmuck am Fusse des Säulenschaftes wird da- gegen in allen Epochen die gleiche Aufmerksamkeit ge- schenkt. Selten nur fehlt ihm der charakteristische Kreis jener aufsprossenden, spitz-dreikantigen oder eiförmig zuge- spitzten Blätter mit • ihren parallellaufen- den Nerven. In ihn hinein drängen sich stilisierte Lotusblu- men , Lotusblumen- sträusse, Papyrus- knospen, Papyrusdol- den ,Schilf blätter, und Königsschilder, seit- lich eingeschlossen von Uräusschlangen, bekrönnt mit der Sonnenscheibe u. s. w. (Pig. 168). Die soeben ge- schilderten Yerände- rungen des Säulenmantels haben sich an einem Säulentypus vollzogen, der sich in der Zeit des zweiten thebaischen Reichs (XYIII. Dynastie) geltend macht und den man wegen der Gestalt seines Kapitals den glockenförmigen genannt hat.^) Das Kapital dieser Kelchsäulen, wie sie Gr. Ebers nennt,^) haben die Gestalt einer voll erschlossenen Blumen- glocke. Der Steinkern des mehr oder minder ausgeschweif- ten architektonischen Elements wird für die altaegyptischen Bildhauer und Maler der Prüfstein ihrer künstlerischen Be- gabung, ihres Farben- und Formensinns, ihrer Genialität und. Fig. 171: Kelchkapitäl mit und Palmen- blatt-Ornament. Aus Philae. 1) Perrot u. Chipiez a. a. 0. S. 503 ff. 2) G. Ebers: Cicerone IL S. 142 u. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Woenig, Franz, 1851-1899. Leipzig : A. Heitz
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