Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . Fällen überaus bedeutend, und bedingtmanche Difformität, z. B. am Thorax einzig und allein. DieBiegungen in der Continuität der Knochen sind immer Infractio-nen, die der Epiphysen gehören der Knorpelwucherung an undstellen einfache Inflexionen dar; hier ist es leicht zu begreifen,wie ein seiner regelmässigen Entwickelung so vollkommen be-raubter Theil, welcher eigentlich dicht mit Kalksalzen erfülltsein sollte, eine grosse Beweglichkeit bewahren muss. Die Vergrösserung und Vermehrung der einzelnen Zel


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . Fällen überaus bedeutend, und bedingtmanche Difformität, z. B. am Thorax einzig und allein. DieBiegungen in der Continuität der Knochen sind immer Infractio-nen, die der Epiphysen gehören der Knorpelwucherung an undstellen einfache Inflexionen dar; hier ist es leicht zu begreifen,wie ein seiner regelmässigen Entwickelung so vollkommen be-raubter Theil, welcher eigentlich dicht mit Kalksalzen erfülltsein sollte, eine grosse Beweglichkeit bewahren muss. Die Vergrösserung und Vermehrung der einzelnen Zellengeschieht in derselben Weise, wie wir sie früher betrachtet ha-ben; indem aber weiterhin in den Knorpeln einzelne Theile nicht Rachitischer Knorpel. 391 verkalken, die eigentlich schon Knochen sein sollten, indem na-mentlich eine Markraumbildung oft weit bis über die Verkal-kungsgrenze herauf erfolgt, so liegt an manchen solchen Stellenhäufig die ganze Entwickelungsgeschichte des Knochens im Zu-sammenhange klar zu Tage. Man sieht grosse, oft sehr gefäss- Fig. 133. SP*— °. reiche Zapfen von faserigem Mark sich vom Knochen her in denKnorpel herauferstrecken und kann sehr deutlich erkennen, dassnicht etwa diese Zapfen sich in den Knorpel hineinschieben, son- Fig. 133. Verticalschnitt aus dem Diaphysenknorpel einer rachitischen, wach-senden Tibia vom 2jährigen Kinde. Ein grosser, nach links einen Seitenast absen-dender Markzapfen erstreckt sich von m aus in den Knorpel herauf; er besteht ausfaseriger Grundsubstanz mit spindelförmigen Zellen. Im Umfange bei c, c, c der ge-wucherte Knorpel mit grossen Zellen und Zellengruppen; bei c, c beginnende Ver-dickung und innere Einkerbung der Knorpelcapseln, welche bei o, o verschmelzenund osteoides Gewebe bilden. Vergr. 300. 392 Neunzehnte Vorlesung. (lern dass sie durch eine strichweise Umbildung der Knorpel-substanz selbst entstehen. Hauptsächlich in ihrem Umfange istes, wo sich auch die osteoide Umbildung der Knorpel


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