. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ehen ist, wodurch man dievor dem Spiegel befindlichen Objecte vergrössert sieht. Das Instrumentgehörte zur sogenannten Microscopia curiosa und diente dazu, Bilder oderandere grosse Objecte, wie Blumen und dergleichen, vergrössert darzu-stellen. Zahn giebt aber selbst an, dass schon früher Gervasius Matt-? pj„ ^28. müller, den er als Opticus Caesaretis he- zeichnet, desgleichen P. Traber, der Verfas-ser des im Jahre 1675 erschienenen Nervusopticus, dergleichen Instrumente verfertigthatten. Später hat dann Step


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ehen ist, wodurch man dievor dem Spiegel befindlichen Objecte vergrössert sieht. Das Instrumentgehörte zur sogenannten Microscopia curiosa und diente dazu, Bilder oderandere grosse Objecte, wie Blumen und dergleichen, vergrössert darzu-stellen. Zahn giebt aber selbst an, dass schon früher Gervasius Matt-? pj„ ^28. müller, den er als Opticus Caesaretis he- zeichnet, desgleichen P. Traber, der Verfas-ser des im Jahre 1675 erschienenen Nervusopticus, dergleichen Instrumente verfertigthatten. Später hat dann Stephen Gray ( 1697. p. 541) eine concave spie-gelnde Oberfläche als Mikroskop angewandtund zwar auf die zweckmässige Weise, wel-che in Fig. 128 dargestellt ist. Er nahmeinen kleinen Messingring a, der innen einenDurchmesser von höchstens \/io Zoll Ring bestrich er mit einer Auflösungvon salpetersaurem Quecksilber, und weiter-hin brachte er einen Tropfen Quecksilberdarauf. Der Ring mit dem umschlossenenQuecksilbertropfen kam dann auf den Rand. Katoptrisches Mikroskopvon Gray. 2G4 Katoptriscbe Mikroskope. eiues kleinen hohlen Cylinders b, wodurch der anfangs biconvexe Tropfeneine concave spiegelnde Fläche erhielt, so dass ein in gehöriger Entfer-nung befindlicher Gegenstand sich stark vergrössert darstellte. ZurAufnahme des Objectes diente eine kleine durchbohrte Platte c, die andem genannten Cylinder mittelst eines Stäbchens befestigt war und durcheine Schraube höher und niedriger gestellt werden konnte. So richtigdieses Instrument nuch ausgedacht war, gleichwohl vermochte es nur we-nig zu leisten, weil sich die Objecte natürlich nur in sehr unvollkomme-ner Beleuchtung darstellen konnten. Besser ist dafür gesorgt bei einem katoptrischen Mikroskope, wel-ches ein Venetianer Selva im Jahre 1769 der französischen Akademieanbot (Eist, de VAcad. 1769, p. 129), und wo der Hohlspiegel von 6 Li-nien Brennweite in eine grosse Glaslinse einges


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