Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . hes durch den Haarwuchs etwas Pintscherartiges ansich hatte, ist in Fig. 14, pag. 51 wiedergegeben, daneben findet sich in Fig. 15, pag. 52 HYPERTRICHOSE. 51 das Porträt einer Dame, der amerikanischen Tänzerin Julia Pastrana, dietrotz ihres vorzüglichen Bartes, ihrer buschigen Augenbrauen und des Haarwuchsesan der übrigen Körperoberfläche dennoch in dem Amerikaner L e n t einen Lieb-haber fand, der sie heiratete. Häufig machten derartige Personen ihr Gebrechen zur Quellendes Geld-erwerbes


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . hes durch den Haarwuchs etwas Pintscherartiges ansich hatte, ist in Fig. 14, pag. 51 wiedergegeben, daneben findet sich in Fig. 15, pag. 52 HYPERTRICHOSE. 51 das Porträt einer Dame, der amerikanischen Tänzerin Julia Pastrana, dietrotz ihres vorzüglichen Bartes, ihrer buschigen Augenbrauen und des Haarwuchsesan der übrigen Körperoberfläche dennoch in dem Amerikaner L e n t einen Lieb-haber fand, der sie heiratete. Häufig machten derartige Personen ihr Gebrechen zur Quellendes Geld-erwerbes und Hessen sich öffentlich gegen Honorar sehen. So bereiste die imJahre 1633 in Augsburg geborene Barbara Ursler fast alle Länder Europasund wurde von verschiedenen Forschern beschrieben, von einigen abgebildet. Siewar am ganzen Körper, heisst es in einer Beschreibung, und selbst im Gesicht,auf Stirn, Wangen und Nase mit blonden, wie Wolle weichen, krausen Haarenbekleidet und hatte einen dichten, bis zum Gürtel reichenden Bart. Auch aus denOhren ragten lange blonde Locken hervor. Fi°\ Andrian Dieser Zustand allgemeiner Behaarung wird häutig durch Vererbung fort-gepflanzt, so dass mehrere Glieder einer Familie sich in diesem Zustande befanden ;iiuless sind nicht immer alle Nachkommen einer haarigen Person behaart. ImSchlosse Ambras bei Innsbruck finden sich vier lebensgrosse Porträts, welcheeiner Familie angehören, von welcher der Mann, sowie zwei Kinder, ein Mädchenund ein Knabe, behaart sind. Die Mutter der Kinder ist vollkommen glatt, v. Siebold hat diese Familie als „die haarige Familie von Ambras beschrieben und die Bilder reproducirt, auch Bartels hat sie seiner zweiten Abhandlung diesen Bildern sind freilich nur die Gesichter zu sehen, die jedochvollständig mit sauber frisirten Haaren bedeckt erscheinen. In der durch ver-schiedene Beschreibungen bekannt gewordenen birmanischen Familie des Shwe-Maong hatte sich diese


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