. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. KoLLE, Methoden zur Untersuchung der Mikroorganismen. 575 VII. Untersuchung der biologischen und pathogenen Eigen- schaften der Bakterien. Ist die Reinkultur eines Pilzes gelungen, dann handelt es sich noch um die Feststellung seiner biologischen und pathogenen Eigen-' Schäften. Es ist zu ermitteln, welche Nährstoffe und welche Temperatur sein Wachstum am meisten begünstigen, ob und in welchem Masse er auf Sauerstoffzufuhr angewiesen ist. Es ist ferner zu prüfen,


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. KoLLE, Methoden zur Untersuchung der Mikroorganismen. 575 VII. Untersuchung der biologischen und pathogenen Eigen- schaften der Bakterien. Ist die Reinkultur eines Pilzes gelungen, dann handelt es sich noch um die Feststellung seiner biologischen und pathogenen Eigen-' Schäften. Es ist zu ermitteln, welche Nährstoffe und welche Temperatur sein Wachstum am meisten begünstigen, ob und in welchem Masse er auf Sauerstoffzufuhr angewiesen ist. Es ist ferner zu prüfen, ob er Gährung zu erregen vermag, und zu diesem Zweck sind der Reihe nach die wichtigsten gährfähigen Substanzen (Kohlehydrate, mehr- wertige Alkohole, Fettsäuren, Eiweissstoffe u. s. w.) nebst den not- wendigen sonstigen Nährstoffen und unter den sonstigen geeigneten Bedingungen in sog. Gährungs- röhrchen mit dem Pilz in Be- rührung zu bringen. Nicht nur für die Untersuchung der Mikro- organismen auf ihre Fähigkeit, in zuckerhaltigen Flüssigkeiten Gährung hervorzurufen, sondern auch um überhaupt festzustellen, ob dieselben Gas in flüssigen Nährmedien bilden, benutzt man diese Gährungsröhrchen. Als Haupttypen für die Form der- selben können die in Fig. 34 a u. b dargestellten Röhrchen gelten. Da ein Sterilisieren der in Fig. 34 dargestellten Röhrchen mit dem flüssigen Inhalt nicht möglich ist, weil dabei die kochende Flüssigkeit ausläuft, so muss man Röhrchen und Nährmedium, jedes für sich allein, sterilisieren und das letztere unter Beobachtung aseptischer Cautelen in das Gefäss einfüllen. Zur Impfung nehme man dann möglichst grosse Mengen des Bakterienmaterials. Weiter ist die etwaige patTiogene Natur des isolierten Pilzes zu konstatieren; Impfversuche an verschiedensten Tieren, an den für Infektionskrankheiten besonders empfänglichen Mäusen sowie an Meer- schweinchen, Kaninchen, Affen u. s. w. sind eventuell auszuführen. Die Versuche


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