. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. ne Extremitäten in Form von langen fühleräängen (Cerci) bei. Bei den meisten Insekten sind jedoch auch diese verloren,wie überhaupt die Zahl der Segmente mehr oder weniger reduziert wird. 1. Der Die Kopfkapsel. Der vorderste Abschnitt der Insekten, der Kopf, stellt eine starre, meistsehr kräftig chitinisierte Kapsel dar, welche gewöhnlich zwei Öffnungen be- 14 Kapitel II. Die äußere Erscheinung der Insekten (Morphologie). sitzt: die ventral gelegene Mundöffnung und das auf der Hinterseite befind-liche Hinterhauptslo


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. ne Extremitäten in Form von langen fühleräängen (Cerci) bei. Bei den meisten Insekten sind jedoch auch diese verloren,wie überhaupt die Zahl der Segmente mehr oder weniger reduziert wird. 1. Der Die Kopfkapsel. Der vorderste Abschnitt der Insekten, der Kopf, stellt eine starre, meistsehr kräftig chitinisierte Kapsel dar, welche gewöhnlich zwei Öffnungen be- 14 Kapitel II. Die äußere Erscheinung der Insekten (Morphologie). sitzt: die ventral gelegene Mundöffnung und das auf der Hinterseite befind-liche Hinterhauptsloch, durch welches die Speiseröhre, das Nerven-sj^stem usw. in den folgenden Brustabschnitt übertritt. Die Trennung des Hinterhauptsloches von der Mundöffnung wird durch eineKehlplatte (Gula) und Teile der Unterlippe bewirkt. Bei niederen Insekten bleibtdie Gula frei oder verschmilzt mit der Unterlippe, bei höheren bildet sie durch\ereinigung mit den Seitenteilen des Kopfes eine Brücke zwischen denselben.(Prell.) Ant. Kopf A. L- M Arcb. Fig. 13. Schematische Darstellung der Segmentierung und Eegionenbildung. A die drei Regionennoch nicht voneinander gesondert; B Kopf. Brust und Abdomen deutlich geschieden. Kopf aus Acronund 5 Segmenten sich zusammensetzend. 1 Acron-, 2 Antennal-, 3 Intercalar-, 4—6 Kiefersegmente;Ant. Fühler; Br Brust; Ahä. Abdomen; L Oberlippe; U Mund; £:,_3 Kiefer 1—3; Bj—s Brustbeine 1—3. Nach B e r 1 e s e, etwas verändert. Der Kopf ist der Träger der wichtigsten Sinnesorgane (Geruch, Ge-sicht, Tast und Geschmack) und der der Nahrungsaufnahme dienenden Mund-werkzeuge. Letztere sind es vor allem, welche die Konfiguration desKopfes bestimmen. Das notwendige enge Zusammenrücken der drei Kiefer-paare bedingt natürlich auch einen ebenso engen Anschlnß der betr. Seg-mente (Fig. 13), und die Muskulatur für die Kiefer verlangt kräftige Ansatz-punkte, was zu einer Verschmelzung der Segmente und kräftigen Chitini-sierung führt.


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