Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . der Schenkelkopf dem Pfannenrande dadurchnäher, sondern die restliche Distanz lässt sich nunmehr in Folgeder Ausschaltung oder Abschwächung der Muskelhindernissedurch leichten Zug überwinden. Ist dies der Fall, so gelingt dieEinrenkung über den hinteren Pfannenrand ..aus freier die noch bestehenden restlichen Muskelhindernisse zu gross,so nimmt man zur „Einrenkung auf dem Keile seineZuflucht. a) Einrenkung aus freier Hand. Der Modus derselben ergibt sich aus der oben gesch


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . der Schenkelkopf dem Pfannenrande dadurchnäher, sondern die restliche Distanz lässt sich nunmehr in Folgeder Ausschaltung oder Abschwächung der Muskelhindernissedurch leichten Zug überwinden. Ist dies der Fall, so gelingt dieEinrenkung über den hinteren Pfannenrand ..aus freier die noch bestehenden restlichen Muskelhindernisse zu gross,so nimmt man zur „Einrenkung auf dem Keile seineZuflucht. a) Einrenkung aus freier Hand. Der Modus derselben ergibt sich aus der oben geschildertenSituation der Theile von selbst. Während ein Assistent mit beidenHänden das Becken des Kindes durch Andrücken gegen dieUnterlage fixirt. erfasst der Operateur das untere Ende des recht-winkelig gebeugten und leicht einwärts gerollten (z. B. linken,Fig. 29) Oberschenkels mit der rechten Hand, während derDaumen seiner linken Hand auf die obere Fläche des Trochanterszu liegen kommt; nun übt die rechte Hand einen kräftigen Zugin der Richtung des Schenkels, also senkrecht zur Länesaxe 182. - 183 — des Körpers, der linke Daumen gleichzeitig einen medial wirkendenDruck gegen den Trochanter aus, während eine kräftige Abductiondieses Manöver begleitet. Die Einrenkung wird, eventuell nachmehrfacher Wiederholung der beschriebenen Technik, unter dendeutlichsten Erscheinungen gelingen. Ich halte diese Einrenkung über den hinterenPfannenrand aus freier Hand (rechtwinkeliger Zug, medialerDruck gegen den Trochanter und Abduction) für den ein-fachsten und wichtigsten Repositionstypus, welcherin Zukunft wohl am häufigsten zur Anwendung gelangendürfte. Derselbe gelingt nämlich nur bei noch ziemlich jungenKindern im Alter von 2 bis 4, höchstens 5 Jahren, aber geradediese Altersclasse wird in Zukunft wohl am häufigsten der un-blutigen Einrenkung unterzogen werden. Die Einrenkung aus freier Hand hat ihre Besonderheiten:sie benöthigt nicht der geringsten mechani


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