. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. r durch seine langgestreckte,wie man sich auszudrücken pflegt, stähchen-artifje Form so sehr ausgezeichnet ist, dassman sich für gewöhnlich berechtigt hält, ausder Anwesenheit solcher Kerne auf glatteMuskelfasern zu schliessen. Er enthält einoder zwei glänzende Kernkörperchen. In sei-ner nächsten Umgebung sind häufig einzelnemattglänzende Körnchen in die Substanz derFaser eingelagert. Eine Zellmembran oderüberhaupt eine diflPerenzirte Umhüllungsschichteauf ihrer Oberfläche konnte bis jetzt nicht nachgewies


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. r durch seine langgestreckte,wie man sich auszudrücken pflegt, stähchen-artifje Form so sehr ausgezeichnet ist, dassman sich für gewöhnlich berechtigt hält, ausder Anwesenheit solcher Kerne auf glatteMuskelfasern zu schliessen. Er enthält einoder zwei glänzende Kernkörperchen. In sei-ner nächsten Umgebung sind häufig einzelnemattglänzende Körnchen in die Substanz derFaser eingelagert. Eine Zellmembran oderüberhaupt eine diflPerenzirte Umhüllungsschichteauf ihrer Oberfläche konnte bis jetzt nicht nachgewiesen werden. Die Dimensionen der glatten Muskelfasern erscheinen ausser-ordentlich wechselnd, je nach der 0ertlichkeit, aus welcher sie zurL^ntersuchung entnommen werden. Die Länge kann nach J. Arnoldzwischen 45 und 230 [j., die Breite zwischen 4 und 10 (a schwanken;doch dürften dies namentlich für die Länorendimension noch nicht dieäussersten Grenzen sein. Bemerkenswerth ist, dass mit der Länge derMuskelfasern nicht immer auch ihre Breite gleichmässig zunimmt, so. Glatte Muskelfasern. A. Aus dem Darm eines Meer-schweinchens (in Chromsäureerhärtet). B. Aus dem Magen des Fro-sches (frisch durch Salpeter-säure isolirt). C. Ebendaher (durch isolirt). (Hartnack, Syst. VIII. Ocul. 2.) 76 Quergestreifte Muskelfasern. dass man sehr kurzen und breiten, aber ancli sehr langen nnd schmalenFasern begegnet. — Nicht selten trifft man, besonders an gewissen0ertlichkeiten (Harnblase), glatte Muskelfasern, welche sich nach einemoder beiden Enden hin gabelig theilen. — Eine leichte Querstreifung,welche man in seltenen Fällen an den glatten Muskelfasern nachweisenkann, wird als Contractionsphänomen gedeutet (Meissner, Heidenhain).Die gegenseitige Verbindung der glatten Muskelfasern ist eine sehr innige,so dass es im fiisclien Zustande nicht leicht gelingt, durch Zerzupfen sie unversehrtzu isoliren. Dies geschieht am besten durch Einlagerung des fri


Size: 968px × 2583px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthortoldtcar, bookcentury1800, bookdecade1880, bookyear1884