. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 136 Franz Totild. Westlich vom Gange liegen diinnplattige, glänzende Tlionschiefer von grauer Farbe (3) mit zwischengela- gerten dünnen Lagen eines ungemein harten, quarzreichen, graugefärbten Kalksteines (4). Diese Schichten fallen naichNW. ein und entsprechen offenbar den am Semmering auftretenden, silberglänzenden Schiefern und Kalken. Auch hier zeigen die Kalke auf den Schichtflächen thonig-glimmerige Überzüge. Im Fröschnitzgraben selbst treten bis zur Erzgrube dolomitiscbe Kalke auf,


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 136 Franz Totild. Westlich vom Gange liegen diinnplattige, glänzende Tlionschiefer von grauer Farbe (3) mit zwischengela- gerten dünnen Lagen eines ungemein harten, quarzreichen, graugefärbten Kalksteines (4). Diese Schichten fallen naichNW. ein und entsprechen offenbar den am Semmering auftretenden, silberglänzenden Schiefern und Kalken. Auch hier zeigen die Kalke auf den Schichtflächen thonig-glimmerige Überzüge. Im Fröschnitzgraben selbst treten bis zur Erzgrube dolomitiscbe Kalke auf, welche sehr verschiedene Lagerungsverhältnisse zeigen. Ihr Streichen ist fast constant hora 4—5 (ONO.—WSW.). Das Fallen aber verhält sich so, dass man vom Eingange in das Thal bis zur Erzgrube zwei Anticlinalen und zwei Synclinalen passiert. (Man vergl. Fig. 10.) Fig. 1. Krystallinische Schiefer. 2. Qiiarzit und (Juarzit Talkschiefer. 3. Diinnplattige Thonschiefer (luitKiesel- liallv). 4. Plattenkaliv (im Liegenden). 5. Dolomitische Kalke. 6. Zelleukalk. 7. Plattenkalk (im Hangenden). Vor dem Stollenmunde sind die dolomitiscben Kalke steil aufgerichtet und ist hier eine Einlagerung von dünnplattigen, grauschwarzen Kalkschiefern mit thonig-glimmerigen Überzügen auf den Schichtflächen, zwischen grauem, licht röthlichem Kalke wahrnehmbar, welch' ersterer petrographisch auf das Beste mit den Pentacriniten-Kalkschicfern üboreinstinnnen. Das Einfallen nach N mit 64°. Weiterhin folgen nun mächtige weisse Quarzitlagen, die auf den azoischen, chloritischen und abwechselnd gneissartigen Schiefern auflagern. (Man vergl. Stur, Geolog, von Steiermark, S. 100.) Die Quarzite stimmen mit ilen am Sonnwendstein-Erzkogel vorkommenden vollkommen (auch im Streichen) Uberein, dessgleichen ist der Kalk des Fröschnitzgrabens mit jenem des Sonnwendsteins in bester Übereinstimmung. Nach Westen hin hält hier der Kalk nicht lange an; er reicht nur bis in das Hasenthal bei Ste


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