Zoologischer Anzeiger . e diesen See characteri-siren : Chaetopoden [Lumhriculus), Fredericellen und Pisidien. Alledrei mögen in gleicher Zahl vurhanden sein, aUe drei sehr häufig. Wir * Verhandl. d. nat. Gesellschaft Zürichs, Februar 1879. 206 suchten aber umsonst nach Wassermilben, Planarien, Mermis, Ostra-coden etc. Bei einer Temperatur von — 7° C. und ziemlich bewegter See-oberfiäche habe ich eine Nachtfahrt angestellt, um nach der pelagischenFauna zu fahnden. Sie ist überraschend reich, wenn auch nur zusammengesetzt auseiner durch große Öltropfen roth gefärbten Cyclopide und einer kleinen


Zoologischer Anzeiger . e diesen See characteri-siren : Chaetopoden [Lumhriculus), Fredericellen und Pisidien. Alledrei mögen in gleicher Zahl vurhanden sein, aUe drei sehr häufig. Wir * Verhandl. d. nat. Gesellschaft Zürichs, Februar 1879. 206 suchten aber umsonst nach Wassermilben, Planarien, Mermis, Ostra-coden etc. Bei einer Temperatur von — 7° C. und ziemlich bewegter See-oberfiäche habe ich eine Nachtfahrt angestellt, um nach der pelagischenFauna zu fahnden. Sie ist überraschend reich, wenn auch nur zusammengesetzt auseiner durch große Öltropfen roth gefärbten Cyclopide und einer kleinenDaphnia. Wir erinnern uns nicht, diese kleine Thierwelt der Seeober-fläche in solchen Mengen getroffen zu haben und doch halten wir dieVerhältnisse, welche die damalige Fahrt begleiteten, nicht für aus-nahmsweise günstig ! Silvaplaner vielgestaltige Seebecken weist uns ähnliche Verhältnisse aufwie der Silser See. Pisidien, Chaetopoden und Fredericellen herrschen in der Tiefenfauna bei Fig. Weitem vor. Die Fre-dericellen gelangen zueiner Üppigkeit, diewohl einzig in ihrerArt dasteht (Fig. 4).Die Dredge brachteNähe in der iNaùe jeneskleinen Hügels Cre-stalta ganze Bündelvon 2—3 Zoll langenColonien herauf. Häufigsind die Äste derselbennoch TûiiEpistylis über-kleidet. Auch hier ist dieUferfauna dieselbe. Neuropterenlarven,Gammarus pulex, Ne-phelis etc. sind überallzu finden und überallhäufig. Jene Hydrarhaetica gelangt hiernoch zu einer reicherenEntwickelung; wir haben unter den Steinen des Ufers Individuengetroffen, welche ohne die Fangarme die Länge von 2^/2—3 cm er-reichten. 201 Wir schließen damit unsern Bericht und werden uns bemühen imLaufe dieses Jahres diese Untersuchungen über Schweizer Seen zu ver-vollständigen. Mögen die gemachten Mittheilungen günstig beurtheiltwerden. Unterstraß-Zürich, im März 1880. 2. Notizen über die Tiefsee-Molluskenfauna einiger schweizerischer Seen. Von H. Suter-Naef in Zürich. Wenn ich


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