. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 578 Morphologie. chen Gesetzen schreitet der Uebergang in Dauergewebe fort? Das sind die Fragen, die sich der Beobachter bei Ermittelung des Wachs- thums der höheren Pflanzen zu stellen hat. Ehe Avir jedoch näher darauf" eingehen und mit specieller Berücksichtigung der Gefäss- pflanzen den Gang der Untersuchung präcisiren, wollen wir, um den oben abgebrochenen Faden wieder aufzunehmen, zunächst unter- suchen, inwieweit die allgemeineren Wachsthumsgesetze für den äl- teren Stamm von Cladosfephus sich feststellen lassen. Der Que


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 578 Morphologie. chen Gesetzen schreitet der Uebergang in Dauergewebe fort? Das sind die Fragen, die sich der Beobachter bei Ermittelung des Wachs- thums der höheren Pflanzen zu stellen hat. Ehe Avir jedoch näher darauf" eingehen und mit specieller Berücksichtigung der Gefäss- pflanzen den Gang der Untersuchung präcisiren, wollen wir, um den oben abgebrochenen Faden wieder aufzunehmen, zunächst unter- suchen, inwieweit die allgemeineren Wachsthumsgesetze für den äl- teren Stamm von Cladosfephus sich feststellen lassen. Der Querschnitt durch ein nicht allzu junges Internodium zeigt hier deutlich eine mittlere Gruppe von Zellen, welche durch Form und Anordnung sich von den umgebenden unterscheiden und also eine Art Mark bilden. Man sieht auch deutlich, dass einzelne Zellen sich nachträglich noch getheilt haben, das AVachsthum also jedenfalls kein rein peripherisches ist. Diese mittlere Gruppe ist von einer rindenartigen Hülle umgeben, deren Zellen sich in deutliche radiale Reihen ordnen und gegen die Peripherie zu etwas kleiner werden. Die Verzweigung der Reihen bei zunehmender Dicke des Stammes geschieht durchTheilung der Randzellen in der in Fig. 252 angedeuteten Weise, seltener durch eine radiale Wand. Ein weiteres intercalares Wachsthum dieser Reihen findet nur ausnahmsweise statt; in der Regel ist sogar die Zellenausdehnung sehr unbedeutend. Die Längsschnitte ergeben ferner, dass die mittleren Zel- len langgestreckt, die peripherischen dagegen kurz sind. Am längsten sind Fig. ,. , , . , immer (he zwei oder drei centralen; es kommen hievon in den älteren Stadien, wie in den j üngsten, nur zwei auf ein Internodium. Im Centrum haben also offenbar keine Quertheilungen mehr stattgefunden, während die- selben weiter aussen im Marke wiederholt eintreten mussten , da hier 4 — 8 Zellen auf ein Internodium gehen. Die Rinde endlich zeigt noch kürzere und unregelmässig gruppirte Zell


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