. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. Dichte der Flüssigkeit gerade zur Hälfte unter dieOberfläche einsinkt, keinesfalls jedoch auf den Boden des Gefäßes sinken darf. selber muß ein Kranker dann immer erst entsprechend vorbereitet werden; mandarf ihn sozusagen nicht mit dem Essen überfallen, sondern hat seine Aufmerksam-keit durch die für die Nahrungsaufnahme nötigen vorbereitenden ]Manipulationenauf diese hinüberzuleiten. Für das allgemeine Verhalten beim Essen selber ist in nochhöherem Maße nicht nur jede psychische Emotion zu vermeiden, sondernsogar geistige Thätig


. Krankenpflege fèur Mediciner : mit 368 Holzschnitten im Text. Dichte der Flüssigkeit gerade zur Hälfte unter dieOberfläche einsinkt, keinesfalls jedoch auf den Boden des Gefäßes sinken darf. selber muß ein Kranker dann immer erst entsprechend vorbereitet werden; mandarf ihn sozusagen nicht mit dem Essen überfallen, sondern hat seine Aufmerksam-keit durch die für die Nahrungsaufnahme nötigen vorbereitenden ]Manipulationenauf diese hinüberzuleiten. Für das allgemeine Verhalten beim Essen selber ist in nochhöherem Maße nicht nur jede psychische Emotion zu vermeiden, sondernsogar geistige Thätigkeit überhaupt fernzuhalten. Das gilt für Ge-sunde wie für Kranke. Denn bei jeder erheblicheren psychischen Kon-zentration wird der Blutafflux zum Gehirn gesteigert und dadurchder Säftestrom vom Digestionsapparat abgeleitet: daherempfiehlt es sich auch nicht, was so häufig geschieht, beim Essen zulesen. Auch lenkt eine geistige Beschäftigung oder eine sonstige Be-thätigung vom eigentlichen Eßakte ab, läßt das Kauen, da ihm nicht 13* 35. 182 M. MENDELSOHN. genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird, nur unzureichend vor sich gehen und verhindert aus demselbenGrunde eine genügende Speisenein-nahme überhaupt. Die gleichen Gründe, wie sie währendder Nahrungsaufnahme selber maßgebendsind, verbieten eine besondere geistigeThätigkeit unmittelbar nach derNahrungsaufnahme. Unsere Schulenmit ihren gleich nach der Mittagszeit be-ginnenden Unterrichtsstunden berücksich-tigen auch für den Zustand der Gesundheitdieses hygienische Moment nicht immer;vor allem aber ist für den Kranken zu ver-meiden, daß bald nach einer größeren Mahl-zeit irgend welche geistige Thätigkeit auf-genommen wird. Fig. 39. Flaschenöffner. In dem Gerät bohrt sich, wenn der Hebel herunter-gedrückt wird, ein Propfenzieher selbstthätig in den Krk und steigt ebenso wieder nachoben, den Pfropfen entfernend; der Flaschenöffner dürfte für Krankenhäuser, wo einegroße Zahl von Flasche


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