. Die Gartenwelt . ifartentflelt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 9. März 1912. Nr. 10. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Zwiebel- und Knollenpflanzen. Eucharis amazonica. Von Karl Kunz, Baron Alfons v. Rothschildscher Garteninspektor, Wien, Hohe Warte. (Hierzu eine Abbildung-.) Zu den reizendsten Schnittblumen gehören ohne Zweifel blühende Eucharis, die in unseren neuzeitlichen Pflanzen- sammlungen leider immer seltener werden. Vielseitig ist man der Ansicht, daß man die Eucharis nur zweimal im Jahr


. Die Gartenwelt . ifartentflelt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 9. März 1912. Nr. 10. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Zwiebel- und Knollenpflanzen. Eucharis amazonica. Von Karl Kunz, Baron Alfons v. Rothschildscher Garteninspektor, Wien, Hohe Warte. (Hierzu eine Abbildung-.) Zu den reizendsten Schnittblumen gehören ohne Zweifel blühende Eucharis, die in unseren neuzeitlichen Pflanzen- sammlungen leider immer seltener werden. Vielseitig ist man der Ansicht, daß man die Eucharis nur zweimal im Jahre zur Blüte bringen kann. Bei einer rationellen Kultur, das heißt, in einem mit Boden- wärme versehenen Warmhause, auf Erdhügel frei aus- gepflanzt, kann man Eucharisganz leicht und bestimmt zu einem viermaligen Blühen bringen. Sehr wichtig ist auch die Zusammenstel- lung der richtigen Erdmischung; sie soll aus Rasenerde, Lauberde, Kuhmist und entsprechend viel grobem Sand bestehen. Auf die Hügel, die nicht zu dicht nebeneinander ste- hen dürfen, pflanzt man je vier bis sechs starke Zwiebeln. Nach drei, längstens vier Jahren muß man die Erde er- neuern, bei welcher Gelegenheit auch Gartenwelt XVI. die zahlreich angewachsenen jungen Zwiebeln abgetrennt und sortiert werden. Beim Beginn des Triebes ist die Boden- wärme auf 27-—30" C zu halten, auch ist zu dieser Zeit eine reichliche Wasserzufuhr dringend nötig, welche vor Beginn der Blüte noch gesteigert werden kann. Selbstverständlich muß auch reichlich gespritzt und die Luft sehr feucht gehalten werden. Jede Woche einmal gibt man einen ausgiebigen Dungguß,


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