. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Abb. 581 Hinterende einer I/elops- Larve. zeigt ein Befund aus dem Forstamt Forchheim, wonach auf 408 c[m 330 Larven gefunden wurden. In Berücksichtigung der Größe der Helops-l^iiwen dürfen wir wohl annehmen, daß jede Larve eine ganze Anzahl von Eulenpuppen ausfrißt; dann ist ohne weiteres klar, daß bei den genannten Zahlen die Helops-'L2irven einen nicht zu unter- schätzenden Vernichtungsfaktor dar- stellen i). Ratzeburg nennt auch noch Scolopender als eifrigen Puppen- vertilger; neuere Beobachtungen hier- ü


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Abb. 581 Hinterende einer I/elops- Larve. zeigt ein Befund aus dem Forstamt Forchheim, wonach auf 408 c[m 330 Larven gefunden wurden. In Berücksichtigung der Größe der Helops-l^iiwen dürfen wir wohl annehmen, daß jede Larve eine ganze Anzahl von Eulenpuppen ausfrißt; dann ist ohne weiteres klar, daß bei den genannten Zahlen die Helops-'L2irven einen nicht zu unter- schätzenden Vernichtungsfaktor dar- stellen i). Ratzeburg nennt auch noch Scolopender als eifrigen Puppen- vertilger; neuere Beobachtungen hier- über liegen nicht vor. Auch Wanzen (Ratzeburg [F. 175] führt Cimex (Mesocerus) viarginatus L. und Peiita- toma rufipes L. an, und ^\^ o I f f - Krauße nennen Troilus luridus wurden des öfteren beim Anstechen von Eulenraupen beobachtet. Von Fliegen werden Laphria gilva L. und Leplis scolopacea L. als Eulenfeinde erwähnt (Sedlaczek), und von Hymenopteren Vespa crabro L. (Koppen) und Ammophila sabulosa L. (Sedlaczek, Ritzema-Bos, Eidmann, 1930). Die letztere, die Sandwespe, trat bei der mittelfrän- kischen Kalamität an manchen Orten un- gemein häufig auf. Allenthalben sah man dort die langbeinigen Wespen, unter sich eine Raupe, viel länger als sie selbst, tragend, mit großer Geschwindigkeit clahinjagen — von der Ferne mußte man glauben, die Wespen fuhren auf eiligen Schlitten dahin —, um ihr Nest aufzu- suchen und mit der Beute in dessen Ein- gangsöffnung zu verschwinden. In großer Zahl konnte man solche Nesteingänge besonders an den sandigen Wegrändern finden; „öffnete man ein solches Nest, so gelangte man durch einen wenige Zen- timeter langen, schräg abwärts führenden Gang in eine kleine Kammer, in der man regelmäßig eine Eulenraupe fand, die durch den Stich der Wespe gelähmt, fast zu einem Kreisbogen zu- sammengekrümmt, regungslos hier lag. Das große langgestreckte Ei der Sandwespe war auf der Seite, etwa in der Mitte des Raupenkörpers


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