. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. J e s w i e t , Entwickelungsgeschichte der Flora der holländischen Dünen. 349 Ein derartiger Gleichgewichtszustand wird eintreten zwischen dem Meerwasser, das sich beim Sinken des Bodens und bei dem Aufbau des Strandwalles mit dem Sande gemischt hat und dem Regenwasser, das sich in den später auf dem Wall gebildeten Dünen aufspeicherte. Das Süßwasser ist leichter und schwimmt auf dem Meerwasser. Je mehr Wasser die Düne speichert, um so mehr wird die Berührungsfläche der beiden Flüssigkeiten hinab- gedrückt werden. Man hat berechnet, daß das Süß


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. J e s w i e t , Entwickelungsgeschichte der Flora der holländischen Dünen. 349 Ein derartiger Gleichgewichtszustand wird eintreten zwischen dem Meerwasser, das sich beim Sinken des Bodens und bei dem Aufbau des Strandwalles mit dem Sande gemischt hat und dem Regenwasser, das sich in den später auf dem Wall gebildeten Dünen aufspeicherte. Das Süßwasser ist leichter und schwimmt auf dem Meerwasser. Je mehr Wasser die Düne speichert, um so mehr wird die Berührungsfläche der beiden Flüssigkeiten hinab- gedrückt werden. Man hat berechnet, daß das Süßwasser 42 Male tiefer unter das Meeresniveau absteigen muß, als es sich darüber erhebt. Dieses Ergebnis ist von Herzberg (1901) auf Sylt in den Bohrungen bestätigt worden. Meer äal-^wabser. Flg. 5. Schema zur Erläuterung des Prinzipes von Badon-Ghyben. D. = Diffusionszone. Diese mächtige Schicht süßen Wassers hat sich während der Bildung des Strandwalles angehäuft. Früher stand an der Innenseite der Nehrung das Wasser des Haffes in Meereshöhe und war das Dünenwasser somit nach allen Seiten durch Salz- wasser umgeben, das überall den gleichen Druck ausübte. Die Bewegung des Süßwassers ist hauptsächlich eine senk- rechte; ein Abfheßen nach der Seite findet kaum statt. Die be- treffende Zone ist nur sehr schmal, weil der seitliche Abfluß durch den nur wenig Bewegung zulassenden Sand erheblich gehemmt wird. Dieser theoretisch gedachte Zustand wird in Wirklichkeit jedoch von allerlei Faktoren beeinflußt. Nachdem die Polder. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Leipzig : Verlag von G. Thiem


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