. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 32 (1981) Heft 1-2 Gallotia simonyi auf Hierro 163 Erörterung Unser Material stammt also aus einer früh-mittelalterlichen Fundschicht, die anthropogenen Ursprungs ist. Wahrscheinlich handelte es sich um ei- nen im Schutz der Felswand gelegenen Platz zum Aufbereiten und Verzeh- ren mariner Schalentiere und, wie die verkohlten Lammrippen ausweisen, zum Zubereiten von Haustieren. Die dabei erzeugten Schalenhaufen und ein eventuell zur Einfassung einer Feuerstelle benut


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 32 (1981) Heft 1-2 Gallotia simonyi auf Hierro 163 Erörterung Unser Material stammt also aus einer früh-mittelalterlichen Fundschicht, die anthropogenen Ursprungs ist. Wahrscheinlich handelte es sich um ei- nen im Schutz der Felswand gelegenen Platz zum Aufbereiten und Verzeh- ren mariner Schalentiere und, wie die verkohlten Lammrippen ausweisen, zum Zubereiten von Haustieren. Die dabei erzeugten Schalenhaufen und ein eventuell zur Einfassung einer Feuerstelle benutzter Stein sowie Brand- spuren sind im Aufschluß nachgewiesen. Wie nun die zahlreichen Eidechsenknochen dorthin gelangt sein dürften, wird durch die Beobachtung rezenter vergleichbarer Schalenhaufen deut- lich, die in der Umgebung eines verlassenen Hauses und einer alten Zi- sterne an der Westseite der Insel zu finden waren. Es waren dort auffallend viele Individuen von G. g. caesaris zu beobachten, die offensichtlich das er- höhte Nahrungsangebot dieses „Müllplatzes" nutzten. Es liegt daher nahe, die Häufigkeit von Eidechsenknochen im Bereich des Aufschlusses eben- falls als das Ergebnis solcher erhöhten Populationsdichten zu Abb. 4: Repräsentative Einzelknochen von Gallotia simonyi. Von links nach rechts, oben: Maxillare, Praemaxillare, Dentale; Mitte: Praesacral- und Sacralwirbel; unten: Schultergürtel- und Beckenfragment sowie Femur. — Aufn.: Mus. Koenig (E. Schmitz). Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig. Bonn : Das Forschungsinstitut


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