. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spätglaziale Pferdefährten 113 Pferdefährten auf der „Fläche am Feldweg' Insgesamt sind auf der „Fläche am Feldweg" auf 19 m Länge 36 sichere Trittsiegel, die Pferden zugewiesen werden konnten, erhalten geblieben (Abb. 6). Einzelne aus- gedehnte, aber untergliederbare Depressionen, die deutlich erkennbar auf zwei ein- zelne Tritte zurückgingen, wurden als zwei Trittsiegel gezählt. Rundliche schüssei- förmige Depressionen, die ebenfalls auf zwei Tritte zurückzuf
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spätglaziale Pferdefährten 113 Pferdefährten auf der „Fläche am Feldweg' Insgesamt sind auf der „Fläche am Feldweg" auf 19 m Länge 36 sichere Trittsiegel, die Pferden zugewiesen werden konnten, erhalten geblieben (Abb. 6). Einzelne aus- gedehnte, aber untergliederbare Depressionen, die deutlich erkennbar auf zwei ein- zelne Tritte zurückgingen, wurden als zwei Trittsiegel gezählt. Rundliche schüssei- förmige Depressionen, die ebenfalls auf zwei Tritte zurückzuführen waren, aber keine Untergliederung erkennen ließen, wurden dagegen jeweils nur als ein Tritt- siegel gezählt. Zwei Trittsiegel waren eindeutig als solche vom Pferd zu bestimmen. Da an diesen Stellen nur ein Huf hingetreten war, waren in der Oberfläche des Aschenhorizontes auch keine tiefen Depressionen entstanden (Abb. 4 & 5). Die Trittsiegel zeigten in Laufrichtung einen typisch sichelförmigen, geschlossenen Hufabdruck und waren in der Position des Strahls offen. Hieraus ließ sich für die beiden Fährten auch leicht die Laufrichtung der Pferde ermitteln. Insgesamt hatten diese Trittsiegel eine runde bis leicht ovale Forni. Ihre Maße sind: Länge (in Laufrichtung): 14 cm/14,5 cm, Breite (senkrecht dazu): 14 cm/14,0 cm. Tiefe (maximal): 2 cm/2,1 cm. Die Maße der übrigen schüsseiförmigen Trittsiegel variierten stark, je nachdem ob der nachfolgende Huf exakt oder leicht bzw. deutlich versetzt in das vorherige Tritt- siegel hineingetreten war; und sicherlich auch dadurch, ob der Untergrund bereits stärker angetrocknet war oder nicht. Die kleineren Trittsiegel im Nordosten, dem Beginn der Fährte, konnten zumeist einzelnen Hufen zugerechnet werden und hatten Maße von 16-20 cm Länge und 18-19 cm Breite bei einer Tiefe von 3-5 cm. Große Trittsiegel (Abb. 4, links) wurden bis 30 cm lang (maximale Ausdehnung) und um 20 cm breit bei Tiefen bis 8 c
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