. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 222 Beleuchtung durch ganz schief autYallendes Licht. wie Diatomeen, Schüppchen von Schmetterlingsflügeln u. s. w., wenn sie ziemlich ausgebreitet im Gesichtsfelde liegen, ist aber diese Beleuch- pjg 1^4 Pj^ 1J5 tungsraethode eine sehr pas- sende, und sie hat vor den übrigen den bedeutenden Vor- zug voraus, dass sie gleich gut bei den schwächsten wie bei den stärksten VergrössQ- rungen anwendbar ist. Mit dem zuletzt beschi'iebenen Linsensystem kann ich die Objecto stark genug beleuchten, dass sie b


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 222 Beleuchtung durch ganz schief autYallendes Licht. wie Diatomeen, Schüppchen von Schmetterlingsflügeln u. s. w., wenn sie ziemlich ausgebreitet im Gesichtsfelde liegen, ist aber diese Beleuch- pjg 1^4 Pj^ 1J5 tungsraethode eine sehr pas- sende, und sie hat vor den übrigen den bedeutenden Vor- zug voraus, dass sie gleich gut bei den schwächsten wie bei den stärksten VergrössQ- rungen anwendbar ist. Mit dem zuletzt beschi'iebenen Linsensystem kann ich die Objecto stark genug beleuchten, dass sie bei einer 500maligen Vergrösserung beschaut werden können, und mit den vollkommeneren Einrichtungen Wen- ham's, wo die sphärische Aberration imbedeutender ist, werden die Ob- jecto wahrscheinlich ein noch besseres Licht bekommen. Nur erscheinen die also beleuchteten Objecto immer einigermaassen wie in einen Licht- nebel gehüllt, so dass sie keinen so scharfen Gegensatz mit dem dunke- len Hintergrunde bilden. So verhält sich's nicht blos beim Gebrauche des Linsensystems, sondern Wonham giebt auch das Nämliche von sei- nen Hülfsmitteln an, und somit scheint diese UnVollkommenheit imzer- trennlich von der Methode zu sein. AVahrscheinlich ist daran die Diffusion schuld, welche das reflectirte Licht in den Objecten sowohl als im um- gebenden Medium erfährt, so dass unregelmässig zerstreute Lichtstrahlen nach allen Seiten geworfen werden und das umgebende Feld erleuchten. Ist aber auch diese UuvoUkommenheit einigermaassen der Beobachtung hinderlich, so wird dennoch diese Beleuchtungsmethode in jenen Fällen, wo keine andere Beleuchtung möglich ist, nützliche Dienste leisten kön- nen, so dass sie als eine Verbesserung der mikroskopischen Untersuchung angesehen werden darf. 210 Es giebt noch eine Beleuchtungsweise, die zuerst von Reade (Ge- ring and Pritchard, Micrography p. 227) und später auch von Car- peuter (Todd's Cyclop. of Anat. and Phys. Art. Microscope p. 35


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