. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 13: Der Stall im Zentrum der Mandelplantage. Der Pfeil bezeichnet den Fang- ort der beiden lebend gesammelten Gartenschläfer mit ihrem Nest in einem Mauerloch. Waldmaus (Apodemus sylvaticus) Die gesammelten Waldmäuse hält Dr. von Lehmann für eine mediterrane Form, die man am besten vorerst als Apodemus sylvaticus dichrurus bezeichnen sollte. Von allen Wirbeltieren des Beobachtungsgebietes hielt die Waldmaus die größte Überraschung für uns bereit. Wir fingen sie


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 13: Der Stall im Zentrum der Mandelplantage. Der Pfeil bezeichnet den Fang- ort der beiden lebend gesammelten Gartenschläfer mit ihrem Nest in einem Mauerloch. Waldmaus (Apodemus sylvaticus) Die gesammelten Waldmäuse hält Dr. von Lehmann für eine mediterrane Form, die man am besten vorerst als Apodemus sylvaticus dichrurus bezeichnen sollte. Von allen Wirbeltieren des Beobachtungsgebietes hielt die Waldmaus die größte Überraschung für uns bereit. Wir fingen sie zunächst in A und B, wo sie häufig vorkommt. In C hatten wir, außer vieleicht an den Ställen, überhaupt keine Mäuse erwartet, stellten jedoch von den Ställen ausgehend auch im offenen Biotop von C an den Steinhaufen Fallen. Da zeigte es sich, daß die Waldmaus die ganze offene Crau besiedelt hat, und zwar in den Steinhaufen (Abb. 14). Diese Besied- lung muß nach Errichten der Haufen, also nach 1943, stattgefunden haben, denn auf den steinhaufenlosen Gebieten (vergleiche Abb. 7) fingen sich keine Mäuse. Hier sind keine Versteckmöglichkeiten für sie zu finden, wogegen die Haufen mit ihrem System von Innenräumen ideale Nist- und Schutzgelegenheiten bieten. Der Prozentsatz der Fänge an den Steinhaufen war wesentlich höher als der in A oder B. Nach den vorläufigen Ergebnissen scheint etwa jeder 3. Haufen von einer Waldmaus bewohnt zu sein oder wird von ihr im Laufe der Nacht von einem benachbarten Haufen aus besucht. Das Fangergebnis ist deshalb so gut, weil die Falle an einem Haufen mit großer Wahrscheinlichkeit von der ihn be- wohnenden oder besuchenden Maus gefunden wird, während im Wald- oder Busch- gebiet die Fallen ja nicht immer dort stehen, wo tatsächlich Mäuse in der Nähe sein können. In C sind aber Mäuse, wenn überhaupt, n u r an den Haufen zu finden. Hier bietet sich eine wunderbare Gelegenheit an Hand von markierten Tieren populationsstat


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