Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 56 schließlich erzielt wird, so konnte doch Woltereck zeigen, daß die innere Reibung des Wassers nicht die Ursache jener Variation ist. Ihre Erhöhung durch Zusatz von Quittenschleim übte keinerlei Einfluß aus. Aber auch die Temperatur selbst hat keinerlei direkte Wirkung, sondern einzig und allein die Ernährung, deren Intensität, die Assimilations- intensität, ja auch indirekt von der Temperatur anhängig ist. Da
Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 56 schließlich erzielt wird, so konnte doch Woltereck zeigen, daß die innere Reibung des Wassers nicht die Ursache jener Variation ist. Ihre Erhöhung durch Zusatz von Quittenschleim übte keinerlei Einfluß aus. Aber auch die Temperatur selbst hat keinerlei direkte Wirkung, sondern einzig und allein die Ernährung, deren Intensität, die Assimilations- intensität, ja auch indirekt von der Temperatur anhängig ist. Daher kann man bei gleicher Ernährung mit höherer Temperatur eine Variations- verschiebung erzielen, umgekehrt aber auch bei niederer Temperatur durch stärkere Ernährung den gleichen Effekt. Ist also die Temperatur § I § ^ Kopf höhe in der ' SdurfenZänge. >- Fig. 30. Schematische Kurven der Kopfhöhe von Hyalodaphnia in verschiedenen Ernährungs- bedingungen nach Woltereck. konstant, so ist die Helmhöhe direkt proportional der Ernährung. Es bestätigt sich also der obige Satz von de Vries, daß die Variabilität eine Erscheinung der Ernährungsphysiologie ist. Die Resultate der Beeinflussung der Kopfhöhe durch verschiedene Ernährungsbedingungen lassen sich gut aus obenstehender schematischen Kurve, Fig. 30, erkennen. Sie zeigt uns drei Kurven für die Variabilität der Kopfhöhe bei schwacher, mittlerer und reicher Ernährung und man erkennt, wie die Kurve und somit auch ihre Mittelwerte m durch günstige Ernährungsverhältnisse nach der Seite der größeren Kopfhöhe verschoben werden. Hier zeigte sich allerdings eine Einschränkung der Allgemeingültigkeit des Resultats, auf die wir bald zurückkommen werden.
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